70 Stationen betroffen
Stromausfall in Werne: Feuerwehr rettet Personen aus Fahrstuhl
In Werne ist am Mittwochmittag großflächig der Strom ausgefallen. Mehrere Häuser in weiten Teilen der Innenstadt und des Westens waren betroffen.
Werne - Fehlender Strom, kein Internet und keine Telefonverbindung: Betroffen waren nach ersten Erkenntnissen die Jüngststraße, Varnhöveler Straße, das Berufskolleg, die Münsterstraße hoch bis Autohaus Schmidt, die Selmer Landstraße, Heckhof, Brinkhof, Im Baaken, Lünener Straße, Jahnstraße, Alte Münsterstraße, Moorbecke, Berliner Straße, Schulstraße, Melcherstraße und Wienbrede.
Die Freiwillige Feuerwehr Werne musste kurz nach dem Stromausfall ausrücken, um zwei Personen aus dem Fahrstuhl eines Privatgebäudes zu befreien, der durch den Stromausfall ausgefallen war.
Stromausfall in Werne: 70 Stationen waren betroffen
Im Osten Wernes, etwa an der St.-Johannes-Kirche, gab es derweil keinen Stromausfall. Der Westnetz GmbH zufolge waren gegen 12.50 Uhr insgesamt 70 Stationen ausgefallen, weil ein Tiefbauunternehmen Im Wahrbrink in der Nähe der Ikea-Lager zum wiederholten Mal mit einem Bagger die Stromleitung gekappt hatte.
Dies war bereits genauso am Vortag passiert. Dies hatte sich laut Leserinformationen auch in der Lünener und Theodor-Fontane-Straße bemerkbar gemacht. „Das ist auch für uns sehr ärgerlich, aber das kann passieren“, sagt Pressesprecherin Katrin Frendo. Dass ein Bagger eine Stromleitung kappe, sei die häufigste Ursache für Stromausfälle.
Am Mittwoch habe man innerhalb von 10 Minuten nach Stromausfall 80 Prozent der ausgefallenen Gebiete wieder ans Netz bringen können, den Rest innerhalb von 15 Minuten. Dafür werde der Strom, der aus den im Ring geschalteten Leitungen kommt, nicht mehr von rechts, sondern von links angefordert. „Das kann teilweise digital erfolgen“, so Frendo. Nur in einem Fall, in dem diese digitale Fernschaltung nicht möglich gewesen sei, musste Westnetz am Mittwoch ausrücken. Um 13.28 Uhr waren alle betroffenen Anschlüsse wieder am Netz.
„Unsere Prämisse ist es, die Kunden die betroffen sind, schnell wieder ans Netz zu bringen“, so Frendo. Im Nachgang wolle sich Westnetz nun den Schaden vor Ort anschauen. Für alle Betroffenen, deren Telefon und Internet nach wie vor nicht funktioniert, rät Katrin Frendo, die Geräte einmal neu zu starten.