Katze eingemauert: Mit Hammer und Meißel gerettet

WERNE - Als Katze Nugget am Donnerstagabend um 22 Uhr immer noch nicht von ihrem täglichen Streifzug durch die Nachbarschaft zurückkehrt war, beschlich Nadja Bachmann ein ungutes Gefühl. Es sollte sich bestätigen...
Im neuen Wohngebiet an der Hüsingstraße/Lippestraße, in dem noch die letzten Arbeiten in den Gärten der Reihenhäuser ausgeführt werden, hatte die schwarze Katze ihren Lieblingsplatz unter der Garage der Familie. Diese steht auf einen Sockel und lud geradezu zum „Darunterkriechen“ ein.
Ausgerechnet am Donnerstagmittag begannen die Garten- und Landschaftsbauer mit dem Pflastern und Betonieren rund um die Garage von Nadja Bachmann und ihrem Lebensgefährten Dennis Naudszus. Der Verdacht, dass Nugget nun lebendig begraben sein könnte, bestätigte sich, als Frauchen und Herrchen ein schwaches Miauen hörten.
Da sowohl die Familie als auch die Nachbarn noch keinen Spaten oder eine Schaufel

bei der Hand hatten, machte sich Dennis Naudszus mit Hammer und Meißel dran, die Pflastersteine zu lösen und die Katze zu befreien. Schließlich fand er einen Stein, an dem sich das Baustoffgemisch noch nicht vollständig erhärtet hatte.
Schnell wurde der Stein entfernt und nach Nugget getastet. Um 22.30 Uhr zog Naudszus das verängstigte Tier aus dem schmalen Loch an die Erdoberfläche. Glücklich nahm Nadja Bachmann den schmusigen Vierbeiner in die Arme. „Wenn man uns vorher informiert hätte, dass rund um die Garage betoniert wird, hätten wir unsere Katze ins Haus geholt“, ärgerte sich die Katzenbesitzer. - awa