14 Feuerwehrleute aus Werne und Selm sind jetzt Atemschutzträger

Extrem: So beschreibt die Feuerwehr, die physische und psychische Belastung bei dem Lehrgang zu Atemschutz, der jetzt stattgefunden hat. 14 Wehrleute aus Werne und Selm haben bestanden.
Werne - An den letzten beiden Wochenenden wurden bei der Freiwilligen Feuerwehr Werne erneut vierzehn junge Atemschutzgeräteträgerinnen und -träger ausgebildet. Aus Werne und Selm. Das hat die Feuerwehr jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
„Realisiert wurde der Lehrgang erneut von Ausbildungsleiter Sascha Haverkamp und dem Leiter Atemschutz Thilo Schleking. In der letzten Belastungsübung, dem Absolvieren der Atemschutz-Übungstrecke im Feuerwehr-Service-Zentrum des Kreises Unna, mussten die jungen Feuerwehrkräfte ihr Können unter Beweis stellen. Hier werden unter Atemschutz einige Sportgeräte wie ein Laufband-Ergometer oder eine Endlosleiter absolviert. Danach geht es in ein System aus Gängen, Schächten und Tunneln, das die jungen Kameraden an die Grenzen bringt. Mit dem Vorrat einer einzigen Atemluft-Flasche muss alles in völliger Dunkelheit und unter dem Einspielen von Licht- und Toneffekten, dem Retten von Dummys etc. absolviert werden“, heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr.
Qualifizierte Hilfe im Falle des Falles
Die physische und psychische Belastung sei bei dem Lehrgang durchaus als extrem zu bezeichnen. „Schafft der Kandidat und die Kandidatin es nicht, die Strecke mit seinem/ihrem Atemluft-Vorrat zu bewältigen, ist er oder sie leider durchgefallen.“
Die gute Nachricht: Der Kurs war sehr erfolgreich. „Sowohl in der theoretischen Prüfung, wo diverse Themen zur Atmung, Atemgifte, Gerätekunde, Suchtechniken und taktisches Vorgehen abgeprüft wurde, als auch in der Praxis lief alles nahezu perfekt. Selm und Werne verfügen nun über vierzehn junge und engagierte Brandschützer, die nun offiziell atemschutztauglich sind und im Falle des Falles für die Bevölkerung qualifiziert und ehrenamtlich ihren Dienst leisten“, so die Feuerwehr.