1. wa.de
  2. Lokales
  3. Welver

PV-Anlagen werden im Oitrup in Dinker nicht zur Pflicht

Erstellt:

Von: Dirk Wilms

Kommentare

Im Oitrup in Dinker soll demnächst gebaut werden können. Sechs Grundstücke entstehen.
Im Oitrup in Dinker soll demnächst gebaut werden können. Sechs Grundstücke entstehen. © Dirk Wilms

Dinker – Die nächste Hürde genommen hat das Baugebiet Oitrup in Dinker. Der Ausschuss für Gemeindeentwicklung, Planung, Natur und Klimaschutz verabschiedete den Entwurf für den Bebauungsplan und setzte das Beteiligungsverfahren in Gang. Dabei schrieb die Politik in dem als Mischgebiet ausgewiesenen Areal den möglichen künftigen Häuslebauern einige Auflagen ins Stammbuch, die eifrig diskutiert worden waren.

So wird auf den sechs Grundstücken eine maximal zweigeschossige Bauweise von Einfamilien- oder Doppelhäusern mit bis zu 9,50 Meter Firsthöhe vorgeschrieben. Für jede Wohneinheit sind je zwei Stellplätze auf den Grundstücken Pflicht. Vor den Häusern sind sogenannte Schottergärten verboten, ebenso Stabgitterzäune mit Wellplastik. Stattdessen sind Laubhecken mit bis zu 1,50 Meter Höhe vorgesehen. „Wir wollen ja keinen Knastcharakter“, war im Ausschuss zu vernehmen. Vorgeschrieben werden auch Zisternen zur Nutzung des Regenwassers.

Der Einbau von Heizungen auf Basis von fossilen Brennstoffen soll ausgeschlossen werden, vielmehr auf Wärmepumpen gesetzt werden. Keine Einigung konnte erzielt werden hinsichtlich der Pflicht von PV-Anlagen auf den Dächern. Nur die Grünen und Welver 21 schlossen sich dem daraus ausgerichteten Vorhaben von Bauamtsleiterin Katrin Hofma an. So argumentierten Heiko Kosche von der FDP sowie Sebastian Schütz und Dominic Mertens von der CDU, dass angesichts der Kosten für junge Familien diesen die Entscheidung über die Investition in eine PV-Anlage selbst überlassen sein sollte. Dem schlossen sich in der Abstimmung auch SPD und BG an.

Erschlossen werden soll das kleine Wohngebiet durch eine Sackgasse, die mindestens 5,50 Meter breit sein, um auch Müllwagen die Möglichkeit zum Wenden zu geben. Es sind vier öffentliche Stellplätze vorgesehen. Der vorhandene Teich auf dem nordöstlichen Grundstück soll erhalten bleiben und könnte unter Umständen Regenwasser aus dem Bereich aufnehmen. Das ist noch zu prüfen. Schließlich wurde einstimmig beschlossen, ein Baugebot binnen fünf Jahren zu erlassen.

Auch interessant

Kommentare