In dem 1962 gebauten und zehn Jahre später erweiterten Gebäude stehen 16 Räume zur Verfügung. Das lässt auf den ersten Blick annehmen, dass es reichen dürfte. Schließlich gibt es auch noch einen Werkraum, einen Lehrmittelraum, die Aula und weitere Räumlichkeiten.
Doch gibt es nur zehn Klassenräume. Denn im Obergeschoss wird ein Raum von der VHS, von der Musikschule und für muttersprachlichen Unterricht genutzt, ein weiterer dient als Inklusionsraum für die Beschulung von Kindern mit Förderbedarf.
Im Untergeschoss sind von acht Räumen gar nur drei nutzbar. Denn drei Räume werden von der OGS in Anspruch genommen, die mit ihren zwei Räumen in dem zwischen Feuerwehr und Kindergarten 2007 errichteten Gebäude schon ein Jahr später nicht mehr auskam. Ein weiterer Raum ist Unterrichtsraum der sozialpädagogischen Fachkraft.
Für das Schuljahr 22/23 prognostizierte Plaßmann zudem Bedarf an weiteren Zimmern für die sozialpädagogische Fachkraft, für gemeinsames Lernen und soziales Training, für VHS, Musikschule und den Russisch-Kursus sowie drei Räume für die OGS: 17 Räume. „Und für das Schuljahr brauchen wir noch einen Unterrichtsraum mehr.“
Dann bräuchte es weitere Räume für Elterngespräche, für Lehrerarbeitsplätze, für Lehr- und Lernmittel, für digitale Medien, für den Hausmeister, für Erste Hilfe, für Reinigungsmaterial und für abgestelltes Mobiliar. Lehrerzimmer sowie Büros für Schulleitungen, Sekretariat und Schulsozialarbeiterin kommen noch dazu.
Für die Offene Ganztagsschule listete Plaßmann auf, dass inzwischen 77 Kinder die OGS besuchen im Betreuungszeitraum zwischen 7 und 8 Uhr sowie zwischen 11.30 und 16 Uhr. Zudem gibt es das Betreuungsangebot durch den Förderverein, das zwischen 8 und 13 Uhr im ehemaligen Hausmeisterhaus vorgehalten wird. 60 Kinder besuchen aktuell täglich die Einrichtung, die bis auf die Bücherei sämtliche Räume in diesem Gebäude an der Straße Im Hagen umfasst.
Beim Blick in die Zukunft verwies Plaßmann darauf, dass ab 2026 alle Grundschulkinder der ersten Klassenstufe einen Anspruch auf ein ganztägiges Angebot in der OGS haben. Unterm Strich folgert die Rektorin, dass eine Erweiterung der Schule ebenso erforderlich ist wie eine Erweiterung oder gar ein Neubau der OGS. Schließlich: „Die Bernhard-Hinkamp-Schule braucht dringend und schnell ein Betreuungshaus.“
Bürgermeister Camillo Garzen verwies darauf, dass die VHS ihr Angebot gern ausweiten würde, dafür einen erhöhten Raumbedarf habe. Kurzfristig sorge für Entlastung, dass ab April ein Raum mehr von der Schule genutzt werden könne, da für die Jugend-Feuerwehr eine Alternative im Gerätehaus gefunden worden sei.