Studentinnen aus Kentucky unterrichten Englisch an Marienschule

Herbern - Am 4. Juli wird in den Vereinigten Staaten der Unabhängigkeitstag gefeiert. Warum dieser Tag so wichtig für das amerikanische Volk ist, erklärten am Freitagvormittag zwei Gaststudentinnen aus Kentucky den Drittklässlern der Mariengrundschule.
Mackenzie Perdue und Alexandra Schwab brachten den Grundschülern zwei Wochen lang die Sprache und die amerikanische Kultur näher. Der 4. Juli als Unabhängigkeitstag stand ebenso auf dem Lehrplan wie die Bedeutung der „Stars and Stripes“ auf der Flagge der USA.
Die Marienschüler, die seit dem zweiten Halbjahr des ersten Schuljahres Englisch lernen, hatten keine Berührungsängste mit der Fremdsprache. Im Unterricht wurde aufgezeigt und mitgemacht. Lehrerin Karin Bäumer kam nur selten zum Einsatz, um unterstützend Hilfestellung zu geben. „Dieses Projekt ist wirklich toll und macht großen Spaß“, so die Grundschullehrerin.
Erläuterungen nur auf Englisch
Seit 2013 gibt es die Kooperation zwischen der Mariengrundschule und dem Anne-Frank-Gymnasium in Werne, das den Austausch mit den USA betreibt. Dreieinhalb Wochen sind die Studentinnen der Western Kentucky University (WKU) in Deutschland. Für die Grundschüler erhöht das die Herausforderung, sich in der fremden Sprache zu bewegen. Denn alle Erläuterungen geben die Studentinnen, anders als die deutschen Kolleginnen, ausschließlich auf Englisch. Nur wenn es sein muss, schalten sich Lehrer in den Unterrichtsstunden ein. „Die Schüler sind motivierter“, resümierte Karin Bäumer die Wirkung des Einsatzes der Gaststudentinnen.
Die Marienschüler wüssten gar nicht zu würdigen, dass in Amerika das Schulleben und der Unterricht viel strenger seien, sagte Mackenzie Perdue. „Die deutschen Kinder haben mehr Freiheiten und viel mehr Freizeit“, so die Lehramtsanwärterin aus Kentucky.