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Missbrauchs-Vorwürfe gegen Pfarrer Booms: weiteres Opfer

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Von: Frank Lahme

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Heinz Booms, hier bei der Einweihung des Hammer Hospizes im Jahr 2003.
Heinz Booms, hier bei der Einweihung des Hammer Hospizes im Jahr 2003. © Andreas Rother (Achiv)

Es ist etwas ruhiger geworden im Fall des Pfarrers Heinz Booms, der in Hamm wegen früherer Missbrauchsvorwürfe in die Schlagzeilen geriet. Wie ist der aktuelle Sachstand?

Hamm – Einen Monat ist es an diesem Samstag her, dass der WA erstmals über die Missbrauchstaten des 2004 verstorbenen Dechanten Heinz Booms berichtete. Booms verging sich in den 1960er und 1970er Jahren offenbar reihenweise an Mädchen im Teenageralter. Christoph Gerdemann, Leitender Pfarrer der heutigen Papst-Johannes-Gemeinde sind mittlerweile elf Fälle bekannt geworden.

Noch vor wenigen Tagen habe sich ein weiteres Opfer bei ihm gemeldet, sagte Gerdemann jetzt dem WA.

Wie berichtet, hat ein heute 73-jähriges Booms-Opfer bereits 15.000 Euro als Anerkennung des Leids von der katholischen Kirche erhalten. Theoretisch könnte es zu weiteren Zahlungen an die übrigen Opfer kommen. Bislang, so sagte Stephan Baumers von der Interventionsstelle des Bistums Münster, lägen dort jedoch noch keine weiteren Anträge vor.

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