Die mit Abstand meisten Menschen wurden im Zusammenhang mit Pkw-Unfällen registriert: 37 gegenüber 35 im Jahr 2020. Deutlich mehr Verletzte gab es im Zusammen mit Fahrradunfällen: 14 wurden für 2021 gezählt, im Jahr davor waren es 9; in 4 Fällen waren die Fahrer mit Pedelecs unterwegs. 11 Fahrer oder Beifahrer motorisierter Zweiräder wurden verletzt (2020: 7). Zwei Fußgänger verletzten sich (2020: 5) und zwei Personen im Zusammenhang mit Lkw-Unfällen.
Die meisten Verletzten – 44 (2020: 37) – waren im Alter zwischen 25 und 64 Jahren. Die Zahl der verletzten Senioren (65 Jahre und älter) hat sich mehr als verdoppelt: Sie stieg um 8 auf 15. In einem Fall wurde ein Kind (bis 14 Jahre) verletzt. Auch bei den Jugendlichen hat sich die Zahl derer, die im Straßenverkehr zu Schaden kamen, mehr als verdoppelt: 5 waren es 2021, im Jahr zuvor nur 2. Bei den 18- bis 24-Jährigen wurden 3 Personen verletzt (Vorjahr: 9). Die Verunglücktenhäufigkeitszahl (Anzahl der Verunglückten pro 100 000 Einwohner) ist in Drensteinfurt deutlich auf 437,58 gestiegen (2020: 379,67) und liegt damit deutlich über dem statistischen Wert für den ganzen Kreis Warendorf, der mit 381 angegeben wurde.
Schweren Sachschaden registrierten die Polizeibeamten im vergangenen Jahr in 7 Fällen (Vorjahr: 6). Vier Unfälle wurden in Drensteinfurt verursacht, weil Alkohol im Spiel war (2020: 3). Die Moral bei Unfallverursachern hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht deutlich gebessert: 2021 flüchteten die Verursacher in 38 Fällen von der Unfallstelle, 2020 waren es noch zwei mehr.
Auf der Ebene des Kreises stieg die Zahl der Verkehrsunfälle um 350 auf 8133. In 821 Fällen kamen Personen dabei zu Schaden: 13 Menschen starben (2020: 10), 246 wurden schwer verletzt (2020: 235) und 798 leicht verletzt (2020: 810).
Die Zahl der verunglückten Radfahrer sank auf Kreisebene um 6 Prozent auf 310 (2020: 329). Die weitaus meisten wurden mit 236 innerhalb geschlossener Ortschaften (2020: 254) verletzt. 6 Radler starben (2020: 3), drei von ihnen waren mit Pedelecs unterwegs. 59 Radler wurden schwer (2020: 71) und 246 leicht (2020: 264) verletzt. Bei genauerer Betrachtung ist festzustellen, dass der Anteil der Menschen, die mit einem Pedelec verunglücken, in den Jahren 2017 bis 2020 kontinuierlich anstieg und 2021 erstmalig um 25 Verunglückte auf 96 sank.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Verletzten mit der Hauptunfallursache Geschwindigkeit außerhalb geschlossener Ortschaften stieg 2021 von 43 auf 69. Die Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit beziehungsweise eine nicht angepasste Geschwindigkeit war die Hauptunfallursache bei jedem fünften Verkehrsunfall mit Personenschaden und bei 33 Alleinunfällen.