Kontrollen geplant
Weniger Unfälle, weniger Verletzte: Positive Nachrichten bei Vorstellung der Verkehrsunfallstatistik für 2020
96 Verkehrsunfälle hat es im vergangenen Jahr auf den Drensteinfurter Straßen gegeben – 13 weniger als 2019. Das geht aus der Verkehrsunfallstatistik der Kreispolizei Warendorf hervor, die Landrat Dr. Olaf Gericke am Mittwoch vorgestellt hat.
Drensteinfurt/Kreis Warendorf – 59 Menschen sind verletzt worden – 11 weniger als im Vorjahr. 16 Personen wurden schwer verletzt (Vorjahr 20), 43 Personen wurden leicht verletzt (Vorjahr 49). Einen Toten, wie noch im Jahr zuvor, gab es 2020 nicht bei Verkehrsunfällen in Drensteinfurt.
Die mit Abstand meisten Verletzten – 35 (Vorjahr: 46) – wurden bei Unfällen mit Pkw registriert. Auf Platz zwei folgen mit 9 Verletzten Radfahrer (Vorjahr 14) – davon 3, die mit elektrischer Unterstützung unterwegs waren. 7 Fahrer motorisierter Zweiräder wurden ebenso verletzt wie 5 Fußgänger.
Unfallrate in Drensteinfurt deutlich gesunken
Mit 37 Personen gehören die meisten Verunglückten zur Personengruppe der Erwachsenen (25 bis 64 Jahre), gefolgt von der Gruppe der jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) mit 9 Personen. 7 Senioren (über 65 Jahre) wurden verletzt, außerdem vier Kinder im Alter von 0 bis 14 Jahren sowie zwei Jugendliche (15 bis 17 Jahre).
Mit der Verunglücktenhäufigkeitszahl von 379 (Anzahl der Verunglückten pro 100.000 Einwohner) liegt Drensteinfurt gleichauf mit dem statistischen Wert des Kreises Warendorf. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Verunglücktenhäufigkeitszahl für Drensteinfurt deutlich gesunken, da lag sie noch bei 450.
Drei Unfälle wurden in Drensteinfurt verursacht, weil Alkohol im Spiel war. Sechsmal registrierten Polizeibeamte im vergangenen Jahr schweren Sachschaden (Vorjahr 14) und 40 Mal flüchteten die Verursacher von der Unfallstelle (Vorjahr 47).
Weniger Unfälle und weniger Verletzte im Kreis Warendorf
Auf der Ebene des gesamten Kreises Warendorf hat es im vergangenen Jahr 7780 Verkehrsunfälle gegeben – 14 Prozent weniger als im Vorjahr. Und das bei einem in den vergangenen fünf Jahren um 16 113 gestiegenen Kraftfahrzeugbestand. Bei 820 Unfällen wurden Menschen verletzt – 203 weniger als im Jahr 2019.
Die meisten Verletzten waren mit 511 Personen Pkw-Insassen (-163 gegenüber 2019). 338 Radfahrer wurden verletzt (-56). Blickt man allerdings allein auf die Pedelecfahrer, gab es in dieser Gruppe 121 Verletzte – das sind 14 mehr als im Vorjahr.
Kontrollen für Pkw-, Lkw- und Radfahrer
Bei Kontrollen des Personen- und Güterverkehrs wurden 721 Fahrzeuge kontrolliert. Insgesamt wurden 600 Verstöße geahndet und 35 Fahrzeuge stillgelegt. Im Fokus der Überprüfung standen Sozialvorschriften, die Einhaltung von Lenk- und Ruhezeiten, die Ladungssicherheit und der technische Zustand der Fahrzeuge. „Die Kontrollen werden in diesem Jahr fortgeführt“, kündigte Landrat Dr. Olaf Gericke an. Gleiches gilt für die täglichen flächendeckenden Geschwindigkeitskontrollen.
Mit Beginn sowohl der warmen als auch der dunklen Jahreszeit ist geplant, Schwerpunktkontrollwochen für Radfahrende durchzuführen. Besonders die Verkehrsunfallprävention soll fortgeführt werden (Radfahrausbildung und Verkehrserziehung von Kindern) und mit der Fortsetzung der „Aktion Geisterradler“ soll die Zahl jener Radfahrer reduziert werden, die den Radweg der falschen Straßenseite benutzen.