Gespielt werde die Orgel vom Spieltisch. Dort gibt es zwei Manuale oder Klaviaturen – das sind die Tasten, wie sie jeder vom Klavier kennt. Das untere Manual ist das Hauptwerk, denn hier sind die meisten Register der Orgel mit den lauten und führenden Stimmen. Durch Ziehen der Register können verschiedene Instrumente wie Trompete, Geige oder Flöte imitiert werden. „Wird das Register Tremulant gezogen bringt das den Ton zum Schwingen, das hört sich dann wie ein Vibrato an“, so die Kantorin.
Das obere Manual bietet eine klangliche Ergänzung durch Begleitstimmen. Dieses Nebenwerk (Positiv) hat weniger Register als das Hauptwerk. Besonders auffällig ist, dass die weißen Tasten, wie man sie vom Klavier kennen, schwarz sind und die Schwarzen dementsprechend weiß. „Das ist aber nicht unüblich, sondern man findet es bei alten Instrumenten häufiger“, versichert Miriam Kaduk. Im Fußbereich befinden sich Pedale, die völlig eigenständig sind und mit denen man sogar ganze Melodien spielen kann.
Neben der Orgel in der St.-Regina-Kirche gibt es nur noch eine einzige Orgel, die von Caspar Melchior Vorenweg gebaut wurde und die bis heute erhalten ist: Sie steht in Selm-Cappenberg und stammt aus dem Jahr 1788.
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