Zu den größten Projekten des Vereins gehörten die Schulhofneugestaltung 2002/2003 und die Akustikdecke, die 2011 in der Pausenhalle angebracht wurde. Damals, so berichtet Borgmann, habe der Förderverein gemeinsam mit der Schulpflegschaft 8 000 Euro, also zwei Drittel der Kosten, übernommen. Auch weniger große, aber ebenso wichtige Projekte wie Laptops, die Einrichtung der Schulbücherei, der Kletterfelsen, CD-Player für alle Klassen oder Fördermaterialien hat der Verein bereits ermöglicht.
Auch wenn die Lambertus- Grundschule technisch gut aufgestellt ist, gibt es immer etwas, was fehlt. Aktuell waren es zwei neue Lautsprecher für den Musikraum. 1 000 Euro kosteten die Boxen, von denen Grundschullehrer Niklas Dietrich sagt: „Das ist nicht der Ferrari, aber ein Mercedes unter den Boxen.“
Eine gute Qualität sei wichtig, denn die Schüler sollen in ihre Lernwelt eintauchen können. Wer Musik als Erlebniswelt erfahren möchte, brauche ein gutes Klangerlebnis mit Höhen und Tiefen und dem ganzen Spektrum der Musik. „Wenn uns Bildung wichtig ist, sollte das der Standard sein“, bekräftig Dietrich. Sein Anspruch an die Lautsprecher geht aber noch weiter. „Wir wollten den vollen Workflow“, sagt er. Konkret müssen die Boxen mit allen IT-Geräten kompatibel sein und das nicht kabelgebunden. So mache Lehrern und Schülern der Unterricht Spaß.
Die Boxen reihen sich in eine lange Liste von Anschaffungen ein, die der Förderverein mit ermöglicht hat. Schulleiterin Birgitta von Rosenstiel erinnert an die Schulhofgestaltung, die mit 3 000 Euro bezuschusst wurde. Mit dem Geld können noch in diesem Jahr zwei Spielgeräte als Ergänzung zu den vorhandenen Geräten angeschafft werden. Die Balancierseile mit Platten zum Sitzen hat die Schule gemeinsam mit Stadtjugendpfleger Rüdiger Pieck ausgesucht. Demnächst soll es dann noch Trampoline geben.
Auch an der Verdunkelung der Sporthalle wird sich der Förderverein beteiligen, um die ,Doppel-Lü’, die über einen Beamer Aufgaben auf eine Leinwand wirft, optimal nutzen zu können. Nur wenn die Halle verdunkelt wird, sind die bunten Lichter gut zu erkennen.
Wir sind immer im Gespräch und hatten noch nie Kontroversen
Die Genehmigung liege bereits vor. „Jetzt müssen wir das möglichst schnell umsetzen“, so die Schulleiterin. Schule und Förderverein agieren miteinander auf kleinem Dienstweg. „Wir sind immer im Gespräch und hatten noch nie Kontroversen“, versichert sie.
Das Geld bekommt der Förderverein von seinen Mitgliedern, aber besonders auch durch Sponsoren. „Wir sind den Geldinstituten vor Ort dankbar, dass sie so viele Projekte unterstützt haben“, berichtet Susanne Reuter. Sie ist Kassiererin des Vereins und bildet gemeinsam mit der Vorsitzenden Dagmar Buttermann, ihrer Stellvertreterin Judith Schlering und der Schriftführerin Ramona Ostermann den Vorstand. Auch die Kolpingsfamilie unterstütze die Schule mit Spenden.
Dem Förderverein gehören aktuell 76 Mitglieder an. Der Mindestbeitrag im Jahr beträgt 12 Euro. Gemessen an den 160 Kindern der Schule und unter Berücksichtigung, dass einige der Mitglieder schon lange keine Kinder mehr an der Schule haben und auch ehemalige Referendare und Mitarbeiter der Schule dem Förderverein anhören, eine geringe Zahl, findet von Rosenstiel. „Das ist nicht einmal die Hälfte unserer Schüler“, stellt sie bedauernd fest.
Neben Sponsoren sind auch neue Mitstreiter im Förderverein gesucht und willkommen. Wer mitmachen will, kann sich per E-Mail unter susanne_reuter@gmx.de melden.