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Sternsinger sammeln überwältigende 28.380 Euro

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Von: Mechthild Wiesrecker

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Waren in Walstedde (links) und Rinkerode unterwegs: die Sternsinger.
Waren auch in Walstedde unterwegs: die Sternsinger. © Wiesrecker

Die Sternsinger waren am vergangenen Wochenende in allen drei Ortsteilen der Stadt unterwegs. Gemeinsam sammelten sie die unglaubliche Summe von 28.380 Euro für das Kindermissionszentrum, das mit dem Geld hilfsbedürftige Kinder überall in der Welt unterstützt.

Drensteinfurt

Das für Drensteinfurt zuständige zwölfköpfige Leitungsteam rund um die beiden Koordinatoren Wolfgang Abeln und Elmar Stracke ist rundum zufrieden – nicht nur mit der Spendensumme in Höhe von 14 301 Euro, die mehr als doppelt so hoch ist als die je 6 000 Euro aus den Jahren 2021 und 2022, als die Sternsinger Corona-bedingt nicht durch die Stadt zogen und das Geld nur über den Opferstock der Kirche gesammelt wurde, sondern auch wegen der Zahl der Sternsinger.

Auch wenn die Zahl mit 30 Kindern deutlich unter den Vergleichszahlen von etwa 45 Kindern in den Jahren 2021 und 2022 lag, konnten 350 Familien sowie die Kitas St. Marien und St. Regina sowie das Malteserstift besucht werden. Damit auch die Bauernschützen, der Männergesangverein, die Rentnerband, die Junggesellen-Avantgarde und einige SVD-Altherren (traditionsgemäß) besucht werden konnten, mussten vier Gruppen an zwei Tagen und drei Gruppen sogar an drei Tagen unterwegs sein. Zu jeder gehörte ein Gitarrenspieler und ein begleitender Erwachsener.

Segensaufkleber

Bis zum 22. Januar wird im Eingangsbereich der Kirche St. Regina ein Tisch der Sternsinger stehen. Von dort können auch geweihte Segensaufkleber und Kreidestücke mitgenommen werden. Wer es möchte, kann auch noch eine Spende in den daneben befindlichen Opferstock einwerfen. 

Da die Organisatoren aufgrund der Pandemie-Jahre mit weniger Anmeldungen gerechnet hatten, waren erstmals auch Schüler des dritten Jahrgangs der Grundschule eingeladen worden.

Um den überwiegend unerfahrenen Kindern die Angst zu nehmen, durften sie die Sternsinger-Texte auch ablesen. „Das war nach wenigen Auftritten aber nicht mehr nötig“, so Elmar Stracke.

Teilnehmer in der Pfarrkirche St. Regina.
Teilnehmer in der Pfarrkirche St. Regina. © Wiesrecker, Mechthild

„Wir freuen uns, dass die Sternsinger-Tradition in Drensteinfurt trotz der Corona-Pandemie weiterlebt“, betont er. Das Sternsinger-Team bedankt sich bei allen Kindern, aber auch den Menschen, die in Drensteinfurt-Stadt, Mersch und den umliegenden Bauerschaften so großzügig gespendet haben. Der Dank gilt aber auch Beate Abeln, Marion Lohmann, Maria Lüke, Annette Pferdekemper und Sabine Topp, die den Königen und Sternträgern beim Einkleiden geholfen haben. Ebenso den 16 Familien, die für die Sternsinger ein Abendessen zubereitet hatten. Eine Familie bewirtete sogar zweimal eine Sternsinger-Gruppe.

Wie auch in den vergangenen Jahren hatte die Firma Heckmann vier Bullis gestellt, damit auch die Häuser in Mersch, in den umliegenden Bauerschaften und den äußeren Baugebieten erreicht werden konnten.

Walstedde

Als vollen Erfolg bezeichnet Daniel Dubowy den Besuch der Sternsinger in Walstedde. „Wir haben mit dem gesammelten Geld das Ergebnis vor Corona übertroffen“, stellte er fest. 5235 Euro kamen zusammen. Das sei ein „Wahnsinnsergebnis“.

In diesem Jahr fand die Aktion nicht von Freitag bis Sonntag statt, sondern nur am Freitag und Samstag. Reduziert wurde auch das Vorbereitungstreffen, das nur einmal stattfand. „Im Rückblick betrachtet war die Entscheidung richtig, alles hat gereicht“, so Dubowy. Besonders schön sei auch der Sternsingergottesdienst in der Kapelle in Ameke gewesen, der in einem sehr feierlichen Rahmen gefeiert wurde.

Nicht überall willkommen

Ausdrücklich lobte der Sternsingerleiter die hohe Motivation der Kinder, die bedauerlicherweise im Neubaugebiet nicht an allen Türen willkommen waren. Als kleines Dankeschön findet am 3. März von 16.30 bis 18.30 Uhr für die Sternsinger ein Kegelnachmittag im Landhaus Thiemann in Ameke statt.

Rinkerode

In Rinkerode hatten sich am Sonntag 72 Sternsinger auf den Weg gemacht. Zusammen sammelten die Jungen und Mädchen an nur einem Tag 8 844 Euro. „Die Sternsingeraktion war einfach überwältigend. Nachdem wir zwei Jahre nicht gehen durften, ist das ein beachtliches Ergebnis“, teilt Kirsten Stehmann mit, die sich in diesem Zug bei allen Kindern für die Teilnahme bedankt. Bedauerlicherweise seien nicht alle Häuser in Rinkerode besucht worden, das soll im kommenden Jahr nicht passieren. Das Mittagessen für die Sternsinger wurde von der Kirchengemeinde gespendet. Die reichlich übrig gebliebene Bolognese-Sauce, die „Sergej‘s Party-Service“ zubereitet hatte, gab das Sternsingerteam an die Kita St. Pankratius weiter.

Teilnehmer in der Pfarrkirche St. Regina.
Teilnehmer in Rinkerode. © Wiesrecker, Mechthild

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