1. wa.de
  2. Lokales
  3. Drensteinfurt

Rundum-sorglos-Paket: 48 Jungen beim Fußballcamp in Drensteinfurt

Erstellt:

Von: Mechthild Wiesrecker

Kommentare

Viel Spaß hat der Nachwuchs beim Fußballcamp des SV Drensteinfurt auf dem Kunstrasenplatz im Erlfeld.	Foto: Wiesrecker
Viel Spaß hat der Nachwuchs beim Fußballcamp des SV Drensteinfurt auf dem Kunstrasenplatz im Erlfeld. © Wiesrecker

Für 48 Jungen im Alter von fünf bis 13 Jahren dreht sich seit Dienstag alles um Fußball. Drei Tage nehmen sie am Fußballcamp der „Fußballfabrik Westfalen“ teil. Bereits zum vierten Mal hat der SV Drensteinfurt die „Profis“ aus Recklinghausen angeheuert.

Drensteinfurt – „Unsere Philosophie ist: Training, lernen, leben“, berichtet Camp-Leiter Oleg Braun. Konkret ist damit gemeint: „Lernen aus Sport für das Leben“. So dreht sich im Camp zwar alles um Fußball, aber es braucht mehr als nur den Ball geschickt zu treffen und Tore zu schießen.

Zu den sechs Trainingseinheiten gehören auch kurze 20-minütige Workshops zu den Themen Sieg und Niederlage, Fairplay, Respekt, Ernährung und am Ende die Beantwortung der Frage: Was macht einen guten Fußballer aus?

Aufgeteilt sind die 48 Teilnehmer nach Jahrgängen in vier Trainingsgruppen. Jeder Gruppe ist ein Trainer zugeteilt, der Ansprechpartner ist. Die Gruppen haben übrigens auch Namen. „Im WM-Jahr bekommen die Gruppen keine Vereinsnamen wie Schalke oder BVB, sondern Ländernamen“, erklärt der Campleiter.

Nach einem Warm-up auf dem Kunstrasenplatz steht an jedem Tag eine andere Disziplin im Vordergrund. Am Dienstag wurde der Dribbel-König gesucht, am Mittwoch der Elfmeterkönig. An diesem Donnerstag begeben sich alle auf die Suche nach „Mr. Hammer“, beim Schießen ist die Geschwindigkeit gefragt.

Jungs, spielt einen sauberen Pass.

Trainer Luis Völkel

Die Trainer der Fußballfabrik haben für die Kids allerlei Profi-Tipps dabei. So lernen die Teilnehmer, wie man den Ball geschickt mit den Füßen hochwirft oder perfekt die linke oder rechte Ecke im Tor trifft. In den jüngeren Jahrgängen fordert Nele Kersten die Jungen am Mittwoch zum fairen Spiel auf. Weil an diesem Tag die Koordination im Passtraining geübt wird, zählt ein Tor nur, wenn dem drei Pässe vorangegangen sind.

Die jüngsten Jahrgänge haben mit Trainer Stephan Knop viel Spaß, fröhlich lachend versuchten sie den Ball an ihm vorbeizumanövrieren. Auch wenn selbst die Kleinen schon über Können am Ball verfügen, steht der Spaß hier im Vordergrund. Weiter hinten ruft Luis Völkel den schon erfahreneren Fußballern zu: „Jungs, spielt einen sauberen Pass.“

Gemeinsames Mittagessen

Wenn die Musik laut über den Platz ertönt, ist Mittagspause. Alle sammeln sich zum gemeinsamen Essen. Das gibt es ebenso im Camp wie Getränke, ein Trikot mit dem eigenen Namen, einen Übungsball und eine eigene Trinkflasche. „Beim Fußballcamp der Fußballfabrik gibt es das Rundum-sorglos-Paket“, teilt Oleg Braun fröhlich mit.

Die „Fußballfabrik“ wurde übrigens 1997 vom bekannten ehemaligen BVB- und Schalke-Profi Ingo Anderbrügge gegründet.

Auch interessant

Kommentare