Gegen den Bahntransport des radioaktiven Abfalls aus der Urananreicherungsanlage in Gronau nach Russland, der am Montag gegen 12.30 Uhr den Bahnhof in Drensteinfurt passieren sollte, demonstrierten einige Umweltaktivsten aus Drensteinfurt.
Zur Demo eingeladen hatte die Ortsgruppe der Grünen in Drensteinfurt. Mit Schildern und Fahnen wollten die Demonstrantengruppe auf den durchfahrenden Zug mit Gefahrengut aufmerksam machen, doch dieser fuhr nicht zum vorgesehenen Zeitpunkt durch den Stewwerter Bahnhof.
In Gronau hatte sich eine Person von einer Brücke abgeseilt, an einem Bahnübergang bei Steinfurt hingen drei Personen zwischen den Bäumen. Mit diesen Aktionen sorgten die Aktivisten für eine zeitliche Verzögerung des Zuges.
"Kundtun, dass das nicht richtig ist"
Dass der Export des Uranmülls nach Russland, der 2009 nach Protesten in mehreren Ländern eingestellt wurde, wieder aufgenommen wurde, findet der Sprecher der Grünen, Bernhard Meyer, einfach unvorstellbar. „Wir wollen mit unserem Protest kundtun, dass das nicht richtig ist“. Die Grünen wollten Flagge zeigen und sich eindeutig gegen den Gifttransport positionieren. „Jeder weiß wie gefährlich das ist und wenn was passiert, weiß keiner was zu tun ist“, glaubt Meyer.