Nach zwei Jahren Pause zeigt sich der Weihnachtsmarkt von der besten Seite

Glühwein, weihnachtliche Musik, winterliche Temperaturen, sehenswerte Stände und ein vielseitiges Rahmenprogramm – der diesjährige Weihnachtsmarkt gehört bestimmt mit zu den schönsten, die es bisher in Stewwert gegeben hat.
Drensteinfurt – Die vielen Besucher bestätigten den großen Erfolg des zwei Jahre vermissten winterlichen Events der IG Werbung, denn am späten Samstagnachmittag herrschte auf und um den Marktplatz ein dichtes Gedränge.
Draußen war die Eisstockbahn den ganzen Tag umlagert, Bekannte und Freunde feuerten ihre Mannschaften an, während es in der Regina-Kirche besinnlich zuging. Kantorin Miriam Kaduk hatte den traditionellen Auftritt ihrer Chöre angesichts fehlender Bühne schlicht dorthin verlegt und damit einen Nerv getroffen. Eine Stunde war die Kirche gut besucht. Für den Mini- und Maxichor war der Auftritt eine Premiere auf dem Weihnachtsmarkt, die sie mit großer Freude und ansteckender Begeisterung ebenso meisterten wie die erfahrenen Sänger der Jungen Kantorei. Gesungen wurden weihnachtliche Stücke, Lieder vom Frieden, aber auch Lieblingslieder der Kleinen.
Draußen vor der Kirche hatte die Landsknechtgarde unter einem großen Fallschirm ihr Heerlager aufgebaut und bot dort Münsterländer Töttchen, gebratenes Möpkenbrot, dunkles Landsknechtbier und Winzerglühwein an.
Der erstmals neue Wintergarten der Bürgerschützen neben der Eisstockbahn auf dem Place de Ingré war ausgesprochen ansprechend weihnachtlich dekoriert und lockte viele Besucher zum Verweilen ein.

Der IG Werbung war es gelungen, auf dem zweitägigen Weihnachtsmarkt ein Fest für die ganze Familie anzubieten. Die große Bühne, die in diesem Jahr aus finanziellen Gründen nicht aufgestellt wurde, hat nicht gefehlt. Für die Kinder gab es eine tolle Schlittenrutsche, das Kinderkarussell der DJK und gleich zwei Ballonkünstler, denn auch der Verein Traber-Herz hatte vor seinem Stand einen Meister der Ballonfiguren beauftragt.
Zahlreiche Vereine, wie die Tafel, das Skiff-Team, die DLRG, der DSC, der Spielmannszug und die Ukrainehilfe, waren mit hübsch dekorierten Ständen vertreten, um kulinarische Köstlichkeiten anzubieten. 44 „Buden“ lockten mit Kunsthandwerk, Deko- und Geschenkartikeln, Speisen und Getränken. Wer sich aufwärmen wollte, ging in die Alte Küsterei, in der der Heimatverein Kaffee und leckeren Kuchen anbot.
Per Hologramm auf Hauswände
Der Verein „StädteRfreundschaft“ freute sich besonders über die französischen Gäste aus Ingré, die sich am Samstagabend, nach einem Bummel über den Weihnachtsmarkt, zu einem gemütlichen Beisammensein in der Alten Post trafen.
Besonders mit Einbruch der Dämmerung sah der Weihnachtsmarkt einfach wunderschön aus. Die weihnachtlich beleuchteten Stände, die große Tanne mitten auf dem Markt, die Sterne, die per Hologramm auf Hauswände gestrahlt wurden, es war ein Genuss für die Sinne.
Das Ambiente war gemütlich.
Das bestätigte auch Weihnachtsmarktbesucherin Alexandra Werning: „Das Ambiente ist gemütlich und sehr schön geschmückt“, lobte sie. Sie hoffe aber in den nächsten Jahren auf ein noch größeres Angebot. Mit den Preisen auf dem Markt sei sie aber zufrieden gewesen.

Dem Herberner Karl Jehle, alias „Diskalliko“, war es mit seinem leuchtenden Fahrrad gelungen, dem bunten Spektakel noch die Krone aufzusetzen. Als blinkender fröhlicher Weihnachtsmann scharrte er gemeinsam mit vier ebenso leuchtend ausgestatteten Mit-Weihnachtsmännern, zahlreiche Menschen um sich. Kinder und Erwachsene waren begeistert und ließen sich gerne mit ihnen fotografieren.
Am Sonntag warteten noch einige Höhepunkte auf die Besucher, so der Besuch des Nikolauses, die Siegerehrung des Eisstockschießens und des Schaufensterwettbewerbes und nicht zu vergessen das „Rudelsingen“ vor der St.-Regina-Kirche.