Draußen auf der Wiese bauten Kinder Menschenpyramiden auf. Es war gar nicht so einfach, still hocken zu bleiben, während das letzte Kind auf die Spitze der Pyramide kletterte, um dann – begleitet von ansteckendem Lachen – die Pyramide zum Einsturz zu bringen.
Viel Mut brauchten auch die Fakire. Nicht jeder traute sich, mit nackten Füßen das Nagelbrett zu betreten. Leichter war es, zunächst drauf zu sitzen oder zu liegen. Erik, Paul, Lino, Florian und Moritz haben sich dafür entschieden. „Alle meinen, das tut weh, das ist aber gar nicht so schlimm“, behauptet der achtjährige Erik, der den Auftritt auf dem Nagelbrett einfach cool findet. Paul (10) gibt zu: „Das sieht beeindruckend aus, die wahre Kunst ist es aber, sich nichts anmerken zu lassen – keinen Schmerz und auch keine Angst.“
Zum ersten Mal ist Moritz (7) beim Mitmach-Zirkus dabei. „Weil wir hier so viel machen können“, sagt er. „Außerdem lernen wir hier tolle Sachen“, fügt Lino (6) ergänzend hinzu. Neben Fakir, menschlicher Pyramide und Feuerkünstler gibt es noch weitere Workshops wie Seilchenspringen, Clowns, Zauberer, Rola Bola und Schwarzlicht.
Am Freitag um 14 Uhr werden die Teilnehmer ihre neuen Fähigkeiten in einer Generalprobe dem Publikum vorführen, ehe es am Samstag dann zwei Vorstellungen um 11 Uhr und 14.30 Uhr für Eltern, Großeltern und Geschwister gibt.
Betreut werden die Kinder von drei Zirkuspädagogen, 22 Teamern vom Verein Sonnenstrahl und einer Dolmetscherin. Für die reibungslose Versorgung beim Mittagessen stehen rund zehn weitere überwiegend ukrainische Helfer bereit. Neben dem gemeinsamen Essen gibt es während der Workshops frisches Obst und Getränke.