Mängel am neuen Kreisverkehr: Freigabe der Schützenstraße verzögert sich

Die Schützenstraße in Drensteinfurt wird nicht wie zunächst geplant in dieser Woche freigegeben. Jüngste Entwicklungen hätten ergeben, dass asphalttechnische Mängel im Innenring des neuen Kreisverkehres vorliegen, so die Verwaltung auf Anfrage. Ein Gutachter sei vor Ort gewesen.
Drensteinfurt – Schon lange müssen die Drensteinfurter auf einen Teil der Schützenstraße, die den Bereich westlich der Bahn mit dem östlich der Bahn verbindet, verzichten. Umwege mussten in Kauf genommen werden, damit erst die Bahnunterführung saniert und dann der Kreisverkehr an der Konrad-Adenauer-Straße zum Baugebiet Mondscheinweg eingerichtet werden konnte. Kurz vor der geplanten Freigabe der Schützenstraße in dieser Woche hat sich eine Verzögerung ergeben.
Ursprünglich geplant war die Freigabe des gesperrten Abschnitts in zwei Etappen. Zunächst sollte die Geradeausfahrt auf der K 21 (Konrad-Adenauer-Straße) wieder möglich sein, nach Fertigstellung des Kreisverkehrs dann auch die Fahrt auf der kompletten Schützenstraße. „Je schneller die Geradeausfahrt freigegeben wird, desto schneller können wir die Umfahrung zurückbauen“, erklärt Bauamtsleiter Christoph Britten den Plan.
Je schneller die Geradeausfahrt freigegeben wird, desto schneller können wir die Umfahrung zurückbauen.
Vermutet werde nun allerdings, dass „technische Mängel am Fahrbahnbelag“ im Innenring des Kreisverkehres vorliegen. Der Gussasphalt dort wird von Pkw nicht befahren, wohl aber von Lkw mit einem größeren Wenderadius. Ein Gutachter sei vor Ort gewesen, Ergebnisse und Prüfberichte gibt es noch nicht. Sollten sich die Mängel bestätigten, müsse die Firma nacharbeiten. „Zum aktuellen Zeitpunkt kann noch kein neuer Termin zur Eröffnung des Kreisverkehrs in Geradeausfahrt mitgeteilt werden“, sagt Britten.
Umleitung bleibt bestehen
„Aktuell wird aber weiter davon ausgegangen, dass der Kreisverkehr insgesamt bis Ende September fertiggestellt werden kann“, so Britten. „In diesem Zuge würde auch die Schützenstraße wieder freigegeben. Bis dahin wird es immer wieder zu Arbeiten kommen, die auch die bereits fertiggestellten Fuß- und Radwege beeinträchtigen werden.“ Aus diesem Grund bleibe die bestehende Umleitung der Fußgänger und Radfahrer über die Riether Straße und den Windmühlenweg bis zur Freigabe des Kreisverkehrs bestehen.
Zum Schluss, nach Fertigstellung der Baustraße zum Baugebiet Mondscheinweg in voraussichtlich drei Monaten, ist der Kreisverkehr in alle Richtungen befahrbar. Ab dann sind Baumaßnahmen im ersten Abschnitt des neuen Baugebietes möglich.
Aktuell stehen Anschlussarbeiten an, an der Feuerwache wird am künftigen Blockheizkraftwerk gebaut. Dieses soll demnächst einen Großteil der Häuser mit Wärme versorgen.
Vermarktung der restlichen Grundstücke
Nachdem alle Grundstücke des Baugebiets innerhalb kürzester Zeit vermarktet worden waren, kam es später zu einer Rückgabe von zehn Grundstücken im ersten Teilabschnitt. Diese wurden erneut ausgeschrieben. „Es haben sich 67 Bewerber gemeldet“, informiert Britten. Von den zehn Erstbewerbern gibt es drei verbindliche Reservierungszusagen. Zwei Bewerber hatten keine Bauplatzwünsche eingereicht, eine Bewerbung wurde zurückgezogen und zwei Bewerber konnten ihr favorisiertes Grundstück nicht erhalten, da es bereits an die Erstplatzierten vergeben wurde. Teilweise seien Reservierungen auch aus finanziellen Gründen zurückgezogen worden, so Britten. In der Folge wurden die freigewordenen Grundstücke den auf der Warteliste folgenden Bewerbern angeboten.