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Kontakt zu Kindern „Kernaufgabe“: Austermann neuer Bezirksdienstbeamter

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Von: Mechthild Wiesrecker

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Bei der Vorstellung: (von links) Andrea Mersch-Schneider (Abteilungsleiterin Polizei), Dieter Wienker (Leiter der Polizeiwache Ahlen), Sendenhorsts Bürgermeisterin Katrin Reuscher, Ludger Austermann, Landrat Dr. Olaf Gericke und Drensteinfurts Bürgermeister Carsten Grawunder.	Foto: Wiesrecker
Bei der Vorstellung: (von links) Andrea Mersch-Schneider (Abteilungsleiterin Polizei), Dieter Wienker (Leiter der Polizeiwache Ahlen), Sendenhorsts Bürgermeisterin Katrin Reuscher, Ludger Austermann, Landrat Dr. Olaf Gericke und Drensteinfurts Bürgermeister Carsten Grawunder. © Wiesrecker

Landrat Dr. Olaf Gericke hat stellvertretend für den Kreis Warendorf und gemeinsam mit den beiden Bürgermeistern der Kommunen Drensteinfurt und Sendenhorst den neuen Bezirksdienstbeamten für Albersloh und Rinkerode vorgestellt. 

Ahlen/Rinkerode – Dr. Gericke als zuständiger Behördenleiter zeigte sich über die Ernennung äußerst zufrieden. Es sei gut, dass beide Bürgermeister gekommen sind, denn oft gebe es Absprachen zwischen Kreis und Gemeinde wie zum Beispiel bei Veranstaltungen, Schulwegsicherheit und Ähnlichem. „Die Drähte zwischen Kommune und Bezirksbeamten sind dabei sehr eng“, stellte er fest.

Ludger Austermann sei ein erfahrener Schutzmann, der auf 36 Jahre Polizeiarbeit zurückblickt und der den großen Vorteil habe, sich als gebürtiger und dort wohnhafter Sendenhorster überall gut auszukennen. Der Bezirksbeamte ist Ansprechpartner vor Ort, daher sei es ein großer Vorteil, gut bekannt und vernetzt zu sein.

Vorgänger drei Wochen begleitet

Austermann ist 53 Jahre alt, verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder im Alter von 22 und 21 Jahren. 1986 trat er den Polizeidienst beim Grenzschutz an, dabei hat er den Ost-West-Konflikt und die Wiedervereinigung hautnah miterlebt. „Das war eine sehr intensive Zeit“, erinnerte er sich. Nach neun Jahren wechselte er für ein Jahr zur Polizei nach Bonn und ein Jahr später zur Polizeiwache in Ahlen. „Es hat mir in all den Jahren viel Spaß gemacht“, sagte Austermann. Jetzt freue er sich auf die neue Arbeit. Bezirksdienstbeamter zu werden, sei immer sein Ziel gewesen. Jetzt habe er die Chance genutzt und sei froh, die Stelle – ausgerechnet in Sendenhorst – bekommen zu haben. „Ich möchte näher bei den Leuten sein und persönlich mit ihnen in Kontakt treten“, so seine Vorstellung. „Ich trete in große Fußstapfen und da möchte ich jetzt reinwachsen“, ergänzte er.

Privat hat er sich dem Sport verschrieben. Er war jahrelang aktiver Handballer und auch Trainer. „Ich habe auch Kinder aus Sendenhorst und Albersloh und sogar Rinkerode trainiert“, informierte er. Auch Laufen gehört zu seinen Hobbys. Auch wenn er sich in Sendenhorst und Albersloh besser auskenne, freue er sich ebenso auf Rinkerode. Um sich auch dort vorzustellen, hat er seinen Vorgänger drei Wochen begleitet und bei ihm ein Praktikum gemacht.

Es ist gut, jemanden zu haben, der mit Lust und Engagement an die Aufgabe geht.

Carsten Grawunder

Die Sendenhorster Bürgermeisterin Katrin Reuscher freute sich über die Wahl Austermanns. „Es ist gut, einen kurzen Draht zur Wache zu haben“, sagte sie. Ludger Austermann sei vor Ort gut vernetzt. Bürgermeister, Pastor und Polizei seien eigentlich immer Ansprechpartner für alles, da sei es gut, so nah zu sein. „Ich freue mich über die gute Wahl“, sagte Reuscher.

Auch Drensteinfurts Bürgermeister Carsten Grawunder zeigte sich zufrieden. „Es ist gut, jemanden zu haben, der mit Lust und Engagement an die Aufgabe geht“, sagte er. Es gebe zwischen Albersloh und Rinkerode bereits viele persönliche Beziehungen. Der Bezirksbeamte sei das Gesicht vor Ort. Die Gefahrenlage in den beiden Ortschaften sei überschaubar, so Grawunder. Als wichtige Aufgabe Austermanns sehe der Bürgermeister den guten Kontakt zu Kindern.

„Das sehe ich auch als eine Kernaufgabe“, versicherte Ludger Austermann. Und auch der Landrat gab zu: „Das ist die beste Werbung für die Polizei, wenn Kinder Vertrauen haben und die Polizei fröhlich duzen.“

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