Statistik
Immer mehr Kleinkinder im Kreis Warendorf werden betreut
Kreis Warendorf - Im Kreis Warendorf verbringen 30,5 Prozent aller unter Zweijährigen nach den aktuellen Daten des Regionalatlas Deutschland den Tag in Kinderkrippen oder haben Tagesmütter, zuweilen auch -väter.
Das heißt: Im Kreis hat sich der Trend zur frühen Betreuung im Vergleich zum Vorjahr weiter fortgesetzt. Denn damals waren es 30,3 Prozent. Nur zum Vergleich: Im Jahr 2007, als die Daten zum ersten Mal erhoben wurden, hatte die Zahl der unter Zweijährigen, die tagsüber betreut wurden, im Kreis Warendorf noch bei 5,2 Prozent gelegen. Bundesweiter Spitzenreiter ist der Kreis Wittenberg in Sachsen-Anhalt mit einer Betreuungsquote bei den unter Zweijährigen von 62,5 Prozent.
Machen wir aus der Quote eine Bundesliga der Krippen- und Tagesmütter-Unterbringung, reicht die Betreuungsquote von zusammen 30,5 Prozent im Kreis Warendorf für Platz 216 unter 393 ausgewerteten Städten und Kreisen (plus Stadtstaaten). Bei dieser Betrachtungsweise wäre das rein quotenmäßige Schlusslicht der Kreis Berchtesgadener Land in Bayern, wo jedes siebte Kleinkind (14,5 Prozent / Vorjahr: 13,7 Prozent) fremdbetreut wird.
Für den Kreis Warendorf gilt, dass heute rund 5,9-mal mehr Babys und Kleinkinder in der Krippe oder bei Tageseltern aufs Leben vorbereitet werden als 2007. Dabei betreuten nach den Daten, die die Statistischen Landesämter in den Regionalatlas einspeisen, im Jahr 2019 Tagesmütter beziehungsweise -eltern rund 9,2 Prozent der Kinder. In den Tageseinrichtungen waren rund 21,3 Prozent. Der Betreuungswert in Tageseinrichtungen liegt im Kreis Warendorf damit unter dem Bundesdurchschnitt von 28,8 Prozent. Bei den Tageseltern sind die 9,2 Prozent mehr als der Bundeswert von 5,6 Prozent. Beide Werte zusammen ergeben die lokale Betreuungsquote von 30,5 Prozent. Im Bund liegt diese bei 34,4 Prozent. - zds