Ehrung der Blutspender: Bis zu 125 Mal angezapft

Drensteinfurt - Wer regelmäßiges Gutes tut, muss auch mal belohnt werden. Deshalb laden die Stadt Drensteinfurt und das Deutsche Rote Kreuz ein Mal im Jahr verdienstvolle Blutspender ein, um diese offiziell zu ehren. Am Donnerstagabend war es wieder so weit: 28 von 46 eingeladenen Lebensrettern nahmen in der Alten Post die goldene Ehrennadel des DRK-Blutspendedienstes West und weitere Präsente entgegen.
Bürgermeister Carsten Grawunder eröffnete die „feierliche Runde“ und bedankte sich bei den Blutspendern für deren „vorbildliches“ Engagement. „Wir freuen uns, dass Sie regelmäßig zum Blutspenden gehen. Das ist wichtig für die Gesellschaft“, sagte Grawunder und betonte: „Jeder kann in die Situation kommen, dass er eine Blutspende benötigt.“ Der Bürgermeister erinnerte dabei an den Vorfall in der Flüchtlingsunterkunft in Ameke Mitte Dezember, als ein Mann einen anderen mit Messerstichen so schwer verletzte, dass dieser notoperiert werden musste.
Im Anschluss zeichneten Grawunder und Bruno Schönhoff, der Vorsitzende des Rinkeroder DRK-Ortsvereins, 28 Blutspender aus. „Wenn man das mal in Litern rechnet, kommt ganz schön viel zusammen“, sagte der Bürgermeister. Diejenigen, die 25, 50, 75, 100 oder 125 Mal unentgeltlich Blut gespendet haben, erhielten die goldene Ehrennadel des DRK-Blutspendedienstes. Spitzenreiter diesmal war Wilhelm Möllenkamp, der für seine 125. Spende zusätzlich einen Präsentkorb überreicht bekam. Auch Ludger Mennemann kommt auf 125 Spenden, war aber nicht anwesend. Der momentane Rekord in Drensteinfurt liege bei 130 Spenden, so Schönhoff.
Insgesamt verzeichnet der DRK-Ortsverein Rinkerode einen „starken Rückgang“, berichtete Schönhoff. Im Jahr 2013 gab es in allen drei Ortsteilen insgesamt 1 468 Blutspender, darunter 35 Erstspender.
2010 waren es noch 1 737 Spender gewesen – also 18 Prozent mehr. Für die Blutspendetermine kann der Ortsverein auf 24 ehrenamtliche Betreuer zurückgreifen. Schönhoff und Gisela Staljan, die die Ehrung vorbereitet hatten, überreichte Bürgermeister Grawunder als kleines Dankeschön einen Blumenstrauß. - mak