Freundschaft wächst wie eine Eiche: Drensteinfurter Delegation begeistert nach Besuch in Partnerstadt Ingré

Äußerst gelungener Besuch in Drensteinfurts Partnerstadt Ingré Wohlbehalten kehrte die große Reisegruppe am Sonntagabend wieder aus Ingré nach Drensteinfurt zurück. Im Gepäck hatten die Frankreichfahrer viele einmalige Erinnerungen an einen freundschaftlichen Besuch in der Partnerstadt, wie er besser nicht hätte sein können.
Drensteinfurt/Ingré – „Es war wunderbar, die Franzosen haben alles gegeben, wir hatten Spaß, haben viel erlebt und hatten intensive Beziehungen“, findet Marion Fabian vom Verein „StädteRfreunde“ nur positive Worte. Dass die Gäste aus Ingrés weiterer Partnerstadt Castel Maggiore ebenfalls dort waren, sei noch einmal ein extra Bonus gewesen, schließlich soll die italienische Stadt in der Nähe von Bologna bald die zweite Partnerstadt von Drensteinfurt werden. So konnten bereits erste Kontakte geknüpft werden.
Am Freitag begutachtete die Reisegruppe die Drensteinfurter Eiche, die 2019 mit dem Bus mitgebracht wurde. Eine neu angefertigte Infotafel, die auf das Ereignis hinweist, wurde im Beisein der Gäste eingeweiht. Man habe seinerzeit Sorge gehabt, dass die Eiche angesichts des langen Transportweges und des heißen trockenen Sommers nicht anwachse. Aber dank der guten Pflege des örtlichen Grünflächenamtes gedeihe der stattliche Baum prächtig.
Neue Kontakte geknüpft
„Das entspricht unserer Freundschaft, die ebenso gut gepflegt wird und darum auch wächst“, stellt Marion Fabian einen passenden Vergleich her.
So konnten wieder neue Kontakte durch die Vertreter verschiedenster Gruppen geknüpft werden. Teamschullehrer Heiko Schwarz sprach mit Lehrern aus Ingré über gemeinsame Schüleraktivitäten und Uschi Adolf als Vertreterin der kfd Walstedde mit Organisatoren des Fête de la St. Loup zwecks eines Austauschs 2024, im Sportbereich wünschten sich Fußballfrauen aus Ingré Kontakt zu Drensteinfurter Fußballvereinen.
Neben dem Austausch sollte aber auch das Sightseeing nicht zu kurz kommen. Darum hatten die Franzosen in Orléans eine kleine Stadtführung organisiert, bei der die Besichtigung der großen Kathedrale nicht fehlen durfte. Ein besonderes Erlebnis sei es gewesen, mit den Flachkähnen auf der Loire zu schippern.
„Eindrucksvoll waren die markanten Skipper, die die Kähne steuerten“, erinnert sich Fabian. Für den Abend hätten die Franzosen ein unglaublich vielfältiges Essen vorbereitet mit einem Spanferkel als Highlight.
„Der Wein war leicht, das Wetter sommerlich und die Stimmung fantastisch“, berichtet Fabian. Als dann noch eine Liveband Musik machte, habe man bis mitten in der Nacht ausgelassen getanzt.

Der Samstag stand im Zeichen des Besuches des Château de Cheverny mit anschließendem Picknick und Shoppen in kleinen Lädchen.
Am Abend weihten die drei Bürgermeister Christian Dumas, Carsten Grawunder und Belinda Gottardi sowie die Vorsitzenden der Partnerschaftsvereine das neue Partnerstadt-Schild ein. Auch die Drensteinfurter Kunstausstellung, die Klaus Köster nach Ingré geholt hatte, wurde besucht. Drei der Künstler, Dirk Zache, Gisela Schäper und Gabriele Bierschenk, waren mit der Reisegruppe gefahren und konnten zu ihren Werken direkt befragt werden.
Abendessen mit gut 160 Personen
Mit dabei war auch der Rinkeroder Künstler Ben Uhlenbrock, der Arbeiten von Teamschülern, die an seinem Kunstprojekt teilgenommen hatten, vorstellte. Max Jeschke, einer der Schüler, erläuterte die künstlerische Arbeit der Jugendlichen.
Beim anschließenden Abendessen seien wohl gut 160 Leute zusammengekommen. Der Abend habe Zeit für kleine Ansprachen und die Übergabe von Geschenken geboten. Seitens der Stadt Drensteinfurt überreichte Bürgermeister Carsten Grawunder ein riesengroßes Insektenhotel als Geschenk für die Partnerstadt.
Der Einsatz von allen Seiten war enorm, es war einfach herrlich. Das kann man nicht mehr überbieten.
Die Franzosen hätten, besonders bei den gemeinsamen Mahlzeiten, unwahrscheinlich viel Arbeit geleistet, um alle 160 Gäste zu versorgen, waren sich alle Drensteinfurter einig.
„Der Einsatz von allen Seiten war enorm, es war einfach herrlich“, schwärmt Marion Fabian. Ihr persönliches Fazit am Ende der Fahrt: „Das kann man nicht mehr überbieten.“