„Digitaler Engel“ klärt Senioren im Umgang mit dem Smartphone auf

Das Wichtigste zum Thema Smartphone und Tablet erlernten 30 Senioren beim dritten Ü60-Treff im Kulturbahnhof in Drensteinfurt. Und die nächsten Themen für den gut besuchten wöchentlichen Treff stehen auch schon fest.
Drensteinfurt – Zum dritten Mal fand am Donnerstag der wöchentliche Ü60-Treff im Kulturbahnhof statt. Dazu hatte Rüdiger Pieck, Seniorenbeauftragter der Stadt Drensteinfurt, Johannes Diller vom „Digitalen Engel“ eingeladen. Anhand einer Live-Präsentation führte dieser die 30 Anwesenden in die Technik und Nutzung von Smartphone, Tablet und Co ein.
Mit der Resonanz des Ü60-Treffs ist Rüdiger Pieck sehr zufrieden, auch wenn die ersten drei Veranstaltungen wettertechnisch unter einem schlechten Stern standen. „Beim ersten Mal gab es Schnee, zum zweiten Termin bin ich bei Glatteis geschlittert und heute schüttet es wie aus Kübeln“, fasste er zusammen. Doch trotz Glatteis waren schon zum zweiten Termin 17 Senioren zwischen 62 und 88 Jahren gekommen, die kreativ eine bunte Palette von Vorschlägen und Wünschen für die zukünftigen Treffs auf eine Magnetwand hefteten. Dass die Vorschläge nicht nur Wunschgedanken bleiben, zeigt sich schon daran, dass bereits zwei der Ideen an einem konkreten Termin umgesetzt werden. Weitere Ideen reichten vom Senioren-Salonorchester über Foodsharing bis zu Gedächtnistraining, Märchenerzählen, Erste Hilfe und vieles mehr.
Erster Vortag schon mit großer Resonanz
Der erste Vortrag „Dabei sein! Online im Alter“, stieß am Donnerstag auf große Resonanz. Unter den Gästen waren wieder sowohl junge als auch betagte Senioren vertreten. Mit viel Ruhe und Einfühlungsvermögen vermittelte der Referent des Projektes „Digitaler Engel“, Johannes Diller, den Senioren das Wichtigste zum Thema Smartphone und Tablet.
„Ein Smartphone ist ein transportabler Mini-Computer, mit dem sie das gesamte Wissen der Menschheit in der Hosentasche tragen“, begeisterte er sich zu Beginn seines Vortrags. Mit dem Unterschied zwischen Handy und Smartphone, den unterschiedlichen Marken und Modellen bis hin zur Ausstattung, die ein neues Gerät haben sollte, damit sich der Nutzer sicher im Netz bewegen kann, fuhr Diller fort.
Referent geht auf jeden Einzelnen ein
Besonders hilfreich war es, dass der Profi jedem Einzelnen bei Bedarf am eigenen Handy die verschiedenen Funktionen erklärte. Dabei gab es so manche Überraschung bei den Teilnehmern. So war eine Seniorin völlig entzückt, als sie mit einem einzigen Klick auf dem Bildschirm statt eines normalen Fotos ein Selfie aufnehmen konnte.
Es zeigte sich im Laufe des Vormittags, dass die Teilnehmer mit einer ganze Reihe Fragen gekommen waren, die von Diller alle beantwortet wurden. Dabei ging es nicht nur um einfache Bedienung, sondern auch um Sicherheit, Handynutzung im Ausland oder: Wie lädt man das Handy auf, damit der Akku lange hält?

Wie wichtig das Thema ist, erklärte eine alte Dame: „Ich lebe allein und bin froh über das Angebot. Hier kann ich hinkommen, werde verstanden und es wird mir geholfen“, sagt sie.
Wer den Termin verpasst hat, sich aber trotzdem über „Digital im Alter“ informieren möchte, findet auf der Seite der „Digitalen Engel“ (www.digitaler-engel.org) hilfreiche Erklärvideos. Auch wird es ab der kommenden Woche beim Ü60-Treff eine Handysprechstunde geben.
Die nächsten Termine
Am Donnerstag, 9. Februar, wird ein Referent der Verbraucherzentrale über „Energiesparen zu Hause“ informieren. In der Woche darauf, am 16. Februar, lädt Rüdiger Pieck anlässlich Weiberfastnacht zu „Berliner und Spielen“ in den Ü60-Treff ein. Demnächst wird ein Polizist über Trickbetrügereien und wie man sich davor schützen kann berichten. Die genauen Termine werden bekannt gegeben. Wer mag, kann sich per E-Mail unter kulturbahnhof@drensteinfurt.de registrieren, um sich im Verteiler aufnehmen zu lassen und zukünftig über weitere Vorträge informiert zu werden.