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kfd St. Regina: Mitgliedsbeitrag steigt massiv und personelle Veränderungen im Leitungsteam

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Von: Mechthild Wiesrecker

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Kümmert sich um die Belange der Frauengemeinschaft: das Leitungsteam der kfd St. Regina Drensteinfurt. In der Mitte: die Teamsprecherinnen Angelika Elkendorf-Damm (in Weiß) und Ele Eidecker (gestreiftes Shirt).
Kümmert sich um die Belange der Frauengemeinschaft: das Leitungsteam der kfd St. Regina Drensteinfurt. In der Mitte: die Teamsprecherinnen Angelika Elkendorf-Damm (in Weiß) und Ele Eidecker (gestreiftes Shirt). © Wiesrecker

Zu einer denkwürdigen Generalversammlung trafen sich am Montagabend die Mitglieder der kfd St. Regina im Alten Pfarrhaus. Mit der Beitragserhöhung und der im kommenden Jahr anstehenden Neubesetzung der Ämter der Teamsprecherin und von vier weiteren Vorstandsmitgliedern bestimmten gleich zwei schwierige Themen den Abend.

Drensteinfurt – Angelika Elkendorf-Damm ließ im Alten Pfarrhaus zunächst das vergangene Jahr Revue passieren. Dabei seien die Wochenfahrt nach Irland und das Jubiläum der kfd absolute Höhepunkte gewesen. Nach dem interessanten Rückblick verkündete Elkendorf-Damm mit bemerkenswerter Ruhe eine heikle Nachricht. „Bei den anstehenden Wahlen auf der Generalversammlung 2024 werden fünf langjährige Mitglieder das Team verlassen“, berichtete sie.

Dann zählte sie auf: „Teamsprecherin Ele Eidecker, Birgit Pankok, Angelika Kramer, Marita Wältermann und ich selbst stehen nicht mehr zur Wahl zur Verfügung.“ Zusätzlich habe Ruth Lenz signalisiert, dass sie wohl im Team bleibe, aber das Amt der Kassiererin nicht weiterführen werde.

Lösungswege für Leitungsteam

„Ohne Teamsprecherin und Kassiererin kann die kfd nicht bestehen“, stellte Elkendorf-Damm klar fest. Damit es zu diesem Szenario nicht kommt, bat sie die anwesenden Frauen um Mitarbeit. Angesichts der Tatsache, dass gerade jüngere Frauen mit Beruf und Familie bereits stark eingespannt sind, hatte sie einige Lösungswege parat. So könnte jeder Posten auf zwei Schultern aufgeteilt werden. Auch sei es gut vorstellbar, einen Posten zunächst für ein Jahr zu besetzen. „Wir haben ja schon mehrere Gruppen und das klappt dort sehr gut“, sagte sie.

Ohne Teamsprecherin und Kassiererin kann die kfd nicht bestehen.

Angelika Elkendorf-Damm

Möglicherweise gebe es unter den Frauen noch andere Ideen, die zur Lösung beitragen und ermöglichen, dass die kfd, die im Kreis als „Vorzeige-kfd“ aufgrund ihres umfangreichen Programms gelte, wie gewohnt weiter bestehen kann, stellte Elkendorf-Damm in den Raum. Im Herbst wolle man mit Frauen, die wollen, dass es mit der kfd weitergeht, an einem „runden Tisch“ konkret nach Lösungen suchen. Alle Frauen der kfd sind aufgerufen, sich gedanklich mit einzubringen. „Wir freuen uns über jeden, der mitmachen möchte“, versicherte die zweite Teamsprecherin.

Dass die Teammitglieder ausscheiden wollen, hat allein mit der oftmals langen Zeit der Teamarbeit zu tun. „Nach mehr als 30 Jahren ist die Luft einfach raus“, sagte Ele Eidecker und ergänzte: „Dazu können junge Frauen neue Ideen mit ins Team bringen.“

Beitrag steigt um 15 Euro

Auch die Beitragserhöhung von jährlich 25 Euro auf 40 Euro für die Mitglieder ab dem 1. Januar kommenden Jahres wurde ausführlich erörtert. Dabei bedauerte Ele Eidecker, dass kein Vertreter des Diözesanverbandes zur Versammlung kommen konnte. Der Teamsprecherin gelang es aber sehr gut, den rund 60 anwesenden Frauen die Gründe für die Erhöhung nach 14 Jahren nahezubringen.

„Der Bundesverband und der Diözesanverband haben sich in vielen Bereichen für die Rechte der Frauen stark gemacht und für uns einiges erreicht“, versicherte sie. Das Geld werde gebraucht, damit die Verbände die umfangreichen Aufgaben – Stichpunkte Geschlechtergerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung und Gleichberechtigung sowie Kirche und Gesellschaft – weiter ausüben können.

Auf den Monat umgerechnet, sagte Eidecker, seien die 3,33 Euro noch im Rahmen. Trotzdem gab sie zu: „Es ist schade, dass von der Erhöhung nichts im Ort bleibt.“ Sie empfahl den Frauen, die vielen Angebote für Frauen seitens des Bundes- und Diözesanverbandes zu nutzen. Dann drückte sie ihre Hoffnung aus, dass es jetzt nicht zu vielen Austritten aus der kfd komme.

Übergab eine Spende an Susanne Lettmann (rechts) für den Förderverein Alte Küsterei: Ele Eidecker.
Übergab eine Spende an Susanne Lettmann (rechts) für den Förderverein Alte Küsterei: Ele Eidecker. © Wiesrecker, Mechthild

Zum ersten Mal nach der Corona-Zeit überreichte Ele Eidecker zwei Spenden in Namen der kfd. 500 Euro bekam Petra Holler-Kracht für die Tafel in Drensteinfurt. Kurz berichtete die Kassiererin der Tafel von der großen Zahl der Bedürftigen, den immer weniger werdenden Lebensmittelspenden der Discounter und der zu kleinen Unterkunft der Tafel. „Wir können das Geld gut gebrauchen“, bedankte sie sich. Weitere 500 Euro nahm Susanne Lettmann für den Förderverein Alte Küsterei entgegen. „Wir müssen gerade die Heizung erneuern“, teilte sie den Verwendungszweck des Geldes mit.

Gewählt wurde mit Maria Schmidt eine neue Kassenprüferin, die gemeinsam mit Irmgard Kleineidam die Kasse überprüfen wird.

Elisabeth-Kaffee nur noch als Abendveranstaltung

Auch in diesem Jahr gibt es ein umfangreiches Programm. Eine Änderung betrifft den Elisabethkaffee. Zukünftig wird es keine zwei Angebote geben, sondern nur noch die Abendveranstaltung. Für ältere kfd-Frauen, die den Weg am Abend nicht nach Hause gehen wollen, wird eine Fahrgelegenheit organisiert“, versprach die Teamsprecherin. Eingeladen hat das kfd-Team für den Elisabethkaffee 2023 das Kabarett „Die Buschtrommel“.

Am Ende stellten Raphaela Blümer und Birgit Laubrock das Projekt Maria 2.0 vor. So baten sie alle Frauen, an dem an jedem ersten Donnerstag im Monat stattfindenden Donnerstagsgebet um 19 Uhr vor der St.-Regina-Kirche teilzunehmen.

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