Der Drensteinfurter FDP-Landtagsabgeordnete Markus Diekhoff fordert die Stadtverwaltung auf, die Entscheidung, das Impfmobil nicht nach Drensteinfurt zu holen, schnellstens zu korrigieren. „Vor allem im Interesse der Kinder und der schwer Vorerkrankten, bei denen bislang keine Impfung möglich ist, sollten so viele andere Menschen wie möglich geimpft werden“, schreibt Diekhoff. Für manche Bürger sei der Weg zum Arzt eine hohe Hürde. Deshalb sei es sehr wichtig, auch diese Menschen zu erreichen und zu impfen. „Erfahrungen aus ganz NRW haben gezeigt, dass mit einem solchen niedrigschwelligen Angebot vor Ort viele Menschen für eine Impfung gewonnen werden konnten, die auf den klassischen Wegen nicht zu erreichen waren. Das wird in Drensteinfurt nicht anders sein“, erklärt Diekhoff, der auch Vorsitzender der FDP in Drensteinfurt ist.
Tatsächlich war der erste Tag der Aktion mit dem Impfmobil ein großer Erfolg, berichtet Kerstin Butz, die selbst vor Ort war: „In beiden Kommunen hatte sich vor Eintreffen des Impfmobils eine große Schlange an Impfwilligen gebildet.“ In Oelde wurden am Montag 52 und in Sendenhorst 57 geimpft. Der Fahrplan des rollenden Impfzentrums ist hier einsehbar.
Auch in Münster ist ein mobiler Impfbus unterwegs. Die Bilanz des Wochenendes: Über 170 Impfungen auf den Flohmärkten am Preußen-Stadion in Berg Fidel und vor Möbel Höffner in Nienberge.
Vor dem Hintergrund der durch die Delta-Variante getriebenen Steigerung der Fallzahlen dürfe man keine Chance vergehen lassen, mehr Mitbürger für eine Impfung zu gewinnen, so Diekhoff. Da ein guter Schutz erst nach der zweiten Impfung erreicht wird, dränge die Zeit. Die Vergangenheit habe schließlich gezeigt, dass sich die steigenden Fallzahlen im benachbarten Ausland mit kurzer Verzögerung auch auf Deutschland ausbreiteten. Abwarten sei daher keine Option. Drensteinfurt müsse so schnell wie möglich den Einsatz des Impfmobils vor Ort ermöglichen.