Bunte Laternen und viele Kinder: Hunderte bei den Martinsumzügen

Das traditionelle Martinsspiel in Walstedde fand in diesem Jahr nicht wie gewohnt am Kirchplatz, sondern auf dem Bolzplatz statt. Zahlreiche Kinder mit bunten Laternen in den Händen folgten gemeinsam mit ihren Eltern Ross und Reiter. Auch in Drensteinfurt hatte Sankt Martin seinen großen Auftritt.
Drensteinfurt/Walstedde – St. Martin ritt am Freitagabend mit seinem Schimmel durch die Straßen im Lambertusdorf. Zahlreiche Kinder mit bunten Laternen in den Händen folgten ihm gemeinsam mit ihren Eltern und/oder Großeltern. Unterwegs sangen sie einige Martinslieder. Das traditionelle Martinsspiel fand in diesem Jahr nicht wie gewohnt am Kirchplatz, sondern auf dem Bolzplatz statt.
Die beiden Akteure, Martin Nettebrock als Soldat und Hermann Schauf als Bettler spielen ihre Rollen mittlerweile seit Jahrzehnten. Es ist immer wieder eindrucksvoll, wenn St. Martin seinen roten Mantel mit dem Schwert teilt, um eine Hälfte dem Bettler zu reichen. Nach dem Spiel gab es für alle Kinder auf dem Hans-Sender-Platz die traditionellen Martinsbrezel. 375 Brezelkarten wurden im Vorfeld in beiden Kitas verkauft. Dazu gab es Würstchen und Getränke. Die Vorbereitung des Martinsfestes lag in diesem Jahr in den Händen des Lambertus-Kindergartens und der Kita Hoppeditz. Insgesamt nahmen etwa 300 Personen am Walstedder Umzug teil.

Auch in Drensteinfurt hatte St. Martin seinen großen Auftritt. Kinder und Eltern waren in den Schlosspark gekommen. Die vielen Kinder mit ihren bunten Laternen hatten sich in einem großen Kreis aufgestellt und sorgten zusammen mit der untergehenden Sonne für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Der Maxichor des dritten und vierten Jahrgangs sang unter Leitung von Kantorin Miriam Kaduk einige Martinslieder. „Nach zwei Jahren tut es gut, das Martinsfest endlich wieder feiern zu dürfen“, erinnerte Pfarrer Jörg Schlummer an die zurückliegenden Corona-Jahre.
Begleitet vom evangelischen Posaunenchor der Mirjam-Kirchengemeinde sangen alle das klassische Lied „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“, ehe Bürgermeister Carsten Grawunder die Geschichte vom Heiligen Martin vorlas. Elisabeth Wecklöhne ließ auf ihrem Rappen die alte Erzählung vom Bettler dem so kalt war, lebendig werden.
Nach zwei Jahren tut es gut, das Martinsfest endlich wieder feiern zu dürfen.
Nach dem Spiel zogen alle zum Kirchplatz. Dort gab es die traditionellen „Pflastersteine“, eine Art Butterkuchenstück. Insgesamt 400 Wertmarken waren verkauft worden. In Stewwert hatten die Kita Villa Kunterbunt sowie die Fördervereine der beiden Kitas St. Regina und St Marien den Umzug vorbereitet.
In Rinkerode war St. Martin ebenfalls unterwegs. Dort fand das Spiel auf der Pfarrwiese statt.