90.000 Unterschriften gegen Fracking

DRENSTEINFURT - 90.000 Unterschriften gegen Fracking: Die Drensteinfurter Bürgerinitiative gegen Gasbohren hat dieses deutliche Zeichen am Donnerstag auf der Umweltministerkonferenz in Heidelberg an die Landesminister übergeben.
Mit einem guten Gefühl kehrte am Donnerstag eine Delegation der Drensteinfurter Bürgerinitiative gegen Gasbohren – angeführt von BIgG-Vorsitzendem Stefan Henrichs und Bürgermeister Carsten Grawunder – von der Umweltministerkonferenz in Heidelberg zurück. Dort übergaben sie 90 000 Unterschriften gegen Fracking an den Vorsitzenden der Konferenz, den baden-württembergischen Umweltminister Franz Unterstall sowie an den NRW-Umweltminister Johannes Remmel.
Beide machten deutlich, dass die Positionen der Umweltminister und der Bürgerinitiative nicht so weit auseinander liegen würden. Es gelte nun, gegen Fracking auch politisch vorzugehen und dafür einen notwendigen gesetzlichen Rahmen zu finden.
Nach der Übergabe der Unterschriften habe sich die Delegation noch mit NRW-Umwelminister Remmel über das geplante HammGas-Projekt unterhalten können, machte auf WA-Nachfrage Stefan Henrichs deutlich. Es sei noch nicht klar, ob das Moratorium, das das Land NRW gegen jeglichen Fracking-Einsatz erlassen habe, auch im Fall der HammGas greife. Das müsse noch geprüft werden. Remmel versprach, einen weiteren Gesprächstermin mit der Drensteinfurter Bürgerinitiative zu vereinbaren, um sich weiter auszutauschen.
Die 90 000 Unterschriften wurden zur Unterstützung der „Korbacher Resolution“ von zahlreichen Bürgerinitiativen in ganz Deutschland, gesammelt. In der Resolution wird ein vollständiges Fracking-Verbot, eine Novellierung des Bergrechts und eine Umsetzung der Energiewende gefordert. - war