Ausgerechnet am Tag vor Heiligabend: Vandalen wüten bei Fortuna Walstedde

Schäden an Holzhäuschen auf dem Sportplatz / Wiederholte Beschädigungen Für den Vorsitzenden von Fortuna Walstedde, Olaf Lenz, steht fest: Der Vandalismus an den drei Verkaufsbuden auf dem Gelände des Sportvereins am Böcken, einen Tag vor Heiligabend, wurde mit Vorsatz und mitgebrachtem Werkzeug verübt.
Walstedde – Zum wiederholten Mal kam es zu mutwilligen Beschädigungen am Sportplatz. Lenz erinnert sich noch gut an das Brandloch im neuen Kunstrasen, dass dem Verein mal eben 1000 Euro Reparaturkosten beschert hat. Auch das Auto, das seine Runden auf dem Fußballrasen gedreht hat und erhebliche Reifenspuren hinterlassen hat und die diversen Schmierereien an den Wänden und Bänken sind ihm in Erinnerung. Von in Brand gesteckten Mülltonnen mag er gar nicht reden.
Doch der Schaden, den die Randalierer am 23. Dezember angerichtet haben, ist noch höher. Die Tür vom Geräteschuppen wurde mit Gewalt aufgebrochen, das Fenster eines Verkaufshäuschens demoliert und eine Rolllade des dritten Holzhäuschens hochgedrückt und dabei zerstört. Dass der Vandalismus geplant war, sei klar. „Ich fahre nicht mit so speziellem Werkzeug spazieren“, macht er deutlich. Die Täter seien auch nicht darauf aus gewesen, etwas zu stehlen, denn in den Buden würden keine wertvollen Dinge gelagert und selbst die Fritteuse und der Currywurstschneider wurden nicht entwendet.
Schaden zu Lasten des Vereins
Es sei ein Glück, dass viele engagierte Mitglieder mit ihrem Können bei der Reparatur helfen, um die Kosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben. Schlussendlich gehe der finanzielle Schaden immer zu Lasten des Vereins und am Ende der Mitglieder,erklärt Lenz.

Als ein Spaziergänger den Schaden entdeckte, habe er sofort Hermann Tiggemann informiert, der gemeinsam mit dem Geschäftsführer Daniel Frie die Polizei informierte. Vor Ort machten ihnen die Beamten allerdings wenig Hoffnung, den oder die Täter ermitteln zu können.
Der Verein würde sein Eigentum gerne schützen. So suchte Lenz das Gespräch mit Bauamtsleiter Christoph Britten. Eine Überwachungskamera, so glaubte Lenz, könnte eine Lösung sein. Doch Britten stellte unmissverständlich klar, dass das Aufstellen einer Kamera auf dem städtischen Gelände verboten sei. Anders verhalte es sich mit dem Platz, auf dem die Buden stehen. Diese Fläche hat der Verein von der Kirche gepachtet. „Wir werden dort einen Bewegungsmelder anbringen und denken auch über eine Überwachungskamera nach“, informiert der Fortunenvorsitzende. Gegen Vandalismus sei der Verein nicht versichert. „Ich hätte auch nicht gedacht, dass das in einem Ort wir Walstedde nötig ist“, gibt er zu.

An alle Walstedder und Fortunen könne er nur appellieren die Augen offen zu halten und bei dem kleinsten Verdacht die Polizei zu rufen oder ein Vorstandsmitglied zu informieren. Alle Kontaktdaten seien auf der Homepage leicht zu finden. „Besser ist es, einmal zu viel als zu wenig anzurufen“, stellt er weiter klar.
„Vandalismus verurteile ich aufs Schärfste und hoffe, dass es keine Wiederholung geben wird“, so das klare Statement von Olaf Lenz. Schließlich, so weiß er, gebe es viele Aktive im Verein, die mit Engagement und Herzblut die Anlagen instand halten. Es sei traurig, dass Einzelne dann alles böswillig kaputt machten.