110 Arbeitslose mehr in Drensteinfurt als noch vor einem Jahr

Die Zahl der Arbeitslosen in Drensteinfurt ist im Februar im Vergleich zum Vormonat um 4,9 Prozent gestiegen. Waren es im Januar noch 366 Menschen ohne Job in der Stadt, so waren im Februar 384 Drensteinfurter arbeitslos (+18).
Drensteinfurt/Kreis Warendorf/Münster – Deutlich krasser ist der Anstieg im Vergleich zum Vorjahresmonat: Aktuell sind 110 Drensteinfurter mehr arbeitslos als noch vor einem Jahr (274). Der Anstieg von 40,1 Prozent wird im Kreis Warendorf nur von Beelen (+61,5 Prozent) und Sassenberg (+40,3 Prozent) getoppt.
Unter den aktuell 384 arbeitslosen Drensteinfurtern sind 212 Männer (+10) und 172 Frauen (+8). 146 Ausländer haben derzeit keinen Job, das sind 16 mehr als noch im Januar. Die Jugendarbeitslosigkeit ging leicht zurück: Aktuell sind 41 Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren arbeitslos, das sind acht weniger als im Januar. 118 Menschen im Alter von 55 Jahre und älter haben keine Arbeit (+2).
Kaum Veränderung im Kreis Warendorf
Am Arbeitsmarkt im Kreis Warendorf gab es im Februar wenig Veränderung. Die Arbeitslosenquote lag wie schon im Vormonat bei 5,3 Prozent. Insgesamt waren 8. 047 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 15 mehr als im Januar.
Weltwirtschaftliche Einflüsse, hohe Energiekosten oder Lieferengpässe sorgten zwar weiterhin in vielen Unternehmen für Herausforderungen. „Diese schlagen sich aber nicht mehr unmittelbar durch eine wachsende Arbeitslosigkeit am Arbeitsmarkt nieder“, berichtet Joachim Fahnemann, Leiter der Agentur für Arbeit Ahlen-Münster.
„Manche Arbeitgeber üben zwar angesichts der weltwirtschaftlichen Entwicklung eine gewisse Zurückhaltung, wenn es um Neueinstellungen geht. Gleichzeitig versuchen sie, vorhandenes Personal im Unternehmen zu halten, denn der Bedarf an Fachkräften rückt immer mehr in den Vordergrund“, sagt Fahnemann.
Manche Arbeitgeber üben zwar angesichts der weltwirtschaftlichen Entwicklung eine gewisse Zurückhaltung, wenn es um Neueinstellungen geht. Gleichzeitig versuchen sie, vorhandenes Personal im Unternehmen zu halten, denn der Bedarf an Fachkräften rückt immer mehr in den Vordergrund.
In vielen Unternehmen stünden die Personalverantwortlichen vor der Frage, wie sie Arbeitsplätze nachbesetzen können, wenn ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Ruhestand wechseln. 10 Prozent der jetzt beschäftigten Fachkräfte werden in den nächsten fünf Jahren aus Altersgründen aus dem Arbeitsleben ausscheiden.
Eine Ausnahme gab es in der Gruppe der Jugendlichen und jungen Erwachsenen, also Menschen zwischen 15 und unter 25 Jahren. Hier kam es im Februar zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit. So erhöhte sich die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat um 56 Personen oder 7 Prozent, so dass aktuell 851 Jugendliche arbeitslos gemeldet sind. „Wie schon im Vormonat handelt es sich um eine Entwicklung, die für die Jahreszeit typisch ist“, sagt Fahnemann.
Grund sei, dass in einigen Ausbildungsberufen die Abschlussprüfungen stattgefunden haben. Ausbildungsabsolventen, die nicht übernommen werden können, melden sich dann übergangsweise arbeitslos. „Angesichts der Fachkräftenachfrage in vielen Unternehmen sind die Chancen der jungen Menschen mit einer Ausbildung auf eine neue Beschäftigung aber sehr gut“, verdeutlicht der Agenturleiter.
708 neue freie Stellen in Münster
In Münster waren zuletzt 8 432 Personen arbeitslos gemeldet, 17 Personen weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote lag im Februar unverändert bei 4,8 Prozent. Im Februar waren 682 Jugendliche und junge Erwachsene unter 25 Jahren arbeitslos gemeldet, 21 mehr als im Vormonat. Gleichzeitig sind 708 neue freie Stellen gemeldet.