Allerdings gingen im 2022 gegenüber dem ersten Pandemie-Jahr mit 33 833 und 31 093 in 2021 doch wieder deutlich mehr Menschen dem nassen Sportvergnügen nach. Und die ließen sich auch von den niedrigeren Temperaturen in den Becken nicht abschrecken. Von Juli bis November senkten die GSW nämlich die Wassertemperaturen: im Sportbecken um drei von 28 auf 25 Grad Celsius, im Mehrzweck- und im Kinderbecken von jeweils 32 auf 28 Grad Celsius. Damit wollte das Unternehmen in der Energiekrise ein Zeichen setzen und Solidarität zeigen. Auf Druck aus der Kommune, insbesondere von Eltern und Lehrern, wurde das Thermostat im November jedoch wieder um jeweils ein Grad nach oben gedreht.
Heiß geblieben ist es hingegen in der Sauna. Mit 22 587 Nutzern kamen trotzdem 8720 weniger an die Öfen als vor der Pandemie 2019. Bei den Lockdowns und Einschränkungen in 2020 erreichte die Einrichtung gerade einmal 12 221 Besucher, 2021 sogar nur 10 933 Gäste.
In Corona-Hochzeiten gab es aufgrund der wochenlangen Schließungen zudem kaum Schwimmkurse in den GSW-Bädern in Bönen, Kamen und Bergkamen: 2020 waren es insgesamt sechs Kurse mit 60 Kindern, im Jahr darauf lediglich drei mit 30 Teilnehmern. Im abgelaufenen Jahr lernten hingegen fast 800 Mädchen und Jungen das Schwimmen in den Einrichtungen oder festigten ihre Fähigkeiten im Wasser. Für Erwachsene wurden 43 Kurse angeboten, 645 Frauen und Männer nahmen daran teil.
Das sah in den beiden Vorjahren noch ganz anders aus. 2020 fanden zehn Erwachsenenkurse mit insgesamt 150 Teilnehmern statt, im folgenden Jahr waren es acht Kurse mit circa 120 Beteiligten. Und je nach aktueller Lage nutzten die Schulen und Vereine das Hallenbad. „Aus Datenschutzgründen dürfen wir uns nicht zu einzelnen Vereinen äußern“, wollen die GSW-Mitarbeiter dazu indes keine Angaben machen. Es nutzen aber Vereine aus dem gesamten Versorgungsgebiet die Bäder des Betreibers.
Die Gemeinde beteiligt sich laut Vereinbarung jährlich mit 610 000 Euro am Hallenbad in Bönen.