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Spannend, aber ziemlich aufwendig: Woche der Nachhaltigkeit am MCG

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Von: Carola Schiller

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Am Glücksrad und mit einer Tetrapack-Girlande: Nico Karpa, Mishelle Schwaaw, Fabian Klein, Sophie Schmidt, Lotta Hoffmeier, Hanna Nieger, Mona Demski, Pia Rüter und Leonie Goetz von der SEN-AG. Foto: Schiller
Am Glücksrad und mit einer Tetrapack-Girlande: Nico Karpa, Mishelle Schwaaw, Fabian Klein, Sophie Schmidt, Lotta Hoffmeier, Hanna Nieger, Mona Demski, Pia Rüter und Leonie Goetz von der SEN-AG. © Schiller

Mit einer Nachhaltigkeitswoche stand eine besondere Form der Öffentlichkeitsarbeit am Marie-Curie-Gymnasium (MCG) Bönen im Lehrplan. Es war für viele eine spannende, aber auch ziemlich aufwendige Aktion.

Bönen – „No plastic is fantastic!“ Diese und weitere Sprüche, die nachdenklich machen sollen, haben die Schüler der SEN-AG am Marie-Curie-Gymnasium (MCG) Bönen von Montag bis Freitag der vergangenen mit Kreidestrichen auf den Schulhof gemalt. „SEN“ bedeutet sozial-engagiert und motiviert – das ist das Motto der Arbeitsgemeinschaft, der sich einige Acht- und Neuntklässler angeschlossen haben.

Mit einer Nachhaltigkeitswoche stand eine besondere Form der Öffentlichkeitsarbeit im Lehrplan. Nach gründlicher Vorbereitung starteten die motivierten Teenager am Montag mit einem Fair-Trade-Tag. Am Dienstag lag das Augenmerk auf dem Energiesparen, Mittwoch sensibilisierten die Schüler für umweltfreundliche Mobilität. Am Donnerstag befassten sie sich mit dem umweltfreundlichen Speiseplan und pressten Apfelsaft, und am Freitag stand die Müllvermeidung auf der To-do-Liste.

Es ist doch hell draußen, wir sind ja nicht im Winter.

Lotta Hoffmeier

Ganz schön aufwendig sei das gewesen, aber auch spannend. Bei der Aufklärungsarbeit haben sich die Projektteilnehmer nicht nur an die Mitschüler gewandt, sondern auch die Lehrer in die Pflicht genommen. Lotta Hoffmeier erinnert sich daran, wie häufig sie auch Lehrer darauf aufmerksam gemacht hat, dass das Licht unnötig eingeschaltet ist. „Es ist doch hell draußen, wir sind ja nicht im Winter“, sagte sie. Erstaunt war Lotta aber über den Umfang der Vorbereitung der Aktionswoche. Die Themen hatten die Schüler alle selbst recherchiert, dazu die Fragen erarbeitet und die Antworten zusammengesucht. Die mussten danach altersgerecht aufbereitet werden, damit Fünftklässler ebenso teilnehmen konnten wie Oberstufenschüler. Die Reaktionen waren fast durchweg positiv. Lediglich beim Thema Energie gab es mehr Gesprächsbedarf.

Das MCG sei nämlich nicht gerade leuchtendes Beispiel beim digitalen Fortschritt, dennoch sei es nicht nötig, Handys und I-Pads ständig eingeschaltet zu lassen. „Irgendwann muss man die auch aufladen und das kostet Energie“, sind sich die Schüler einig. Hier waren die Rückmeldungen eher verhalten. Es falle vielen sehr schwer, das Handy weniger zu nutzen. Auch beim Thema Müllvermeidung sei noch Luft nach oben. Am Freitag zierte deshalb eine Tetrapackgirlande den Zaun hinter der Schule. „Die sind nur von heute“, ärgerte sich Fabian Klein, dem Umweltschutz grundsätzlich wichtig ist. Dass ihre Mitschüler die umweltschädlichen Packungen einfach auf den Boden fallen lassen, kann die gesamte AG nicht verstehen. Die Schüler der AG haben bei der Aktion aber auch viel gewonnen. Das Fazit: „Wir haben als Team super funktioniert.“

Glücksrad im Einsatz

Etwas zu gewinnen gab es für die Mitschüler auch. Wer sich an das Glücksrad wagte und Fragen aus dem Umweltbereich richtig beantwortete, wurde mit Süßigkeiten belohnt.

Ob es eine Wiederholung geben wird? Die SEN-AG-Mitglieder können sich das jedenfalls gut vorstellen.

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