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Viele Bönener nutzen den "Parkplatz" Fußgängerzone

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Von: Kira Presch

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Manchmal parken bis zu drei Pkw gleichzeitig in der Fußgängerzone. Die Gemeinde ahndet das mit 30 Euro. © Presch

Bönen - Immer öfter wird die Fußgängerzone von besonders lauffaulen Zeitgenossen als Parkplatz missbraucht. Viele, die in der eigentlich autofreien Zone in der Ortsmitte etwas zu erledigen haben, stellen ihren Pkw nicht auf einem der kostenfreien Parkplätze in der Nähe ab, sondern fahren von der Friedhofstraße direkt am Verbotsschild vorbei in die Fußgängerzone.

Dort halten die Autofahrer dann beispielsweise vor dem Lebensmittelladen, oft mit laufendem Motor, machen ihre Einkäufe und brausen wieder davon. „Wir machen unsere Kunden schon immer darauf aufmerksam, dass sie hier nicht stehen dürfen“, sagt Ilkay Ulaba. Die Inhaberin des Sevimli Market, hat bisher aber wenig Gehör bei ihren Kunden gefunden. „Wir haben sogar Parkplätze um die Ecke an der Körnerstraße.“ 

Aber so ist es eben bequemer, denn viele Stammkunden sind vom früheren Standort im Lidl-Markt an der Bachstraße Parkplätze direkt vor der Tür gewohnt. Auch, wer nur eben einen Sprung in die Apotheke machen oder jemanden beim Friseur absetzen will, macht oft kurzerhand und ganz selbstverständlich aus der Bummelzone eine Parkzone. 

Einige "Knöllchen" wurden schon geschrieben

Bei der Gemeinde ist das Problem bereits bekannt. Die zuständige Sachbearbeiterin beim Ordnungsamt, Nadine Tewes, bestätigt, dass die Politessen, die in der Gemeinde den ruhenden Verkehr kontrollieren, bereits einige „Knöllchen“ an Falschparker verteilt haben. Für sie wurde es ein teurer Einkauf. „Für Parken im Fußgängerbereich werden immerhin 30 Euro fällig“, so Tewes. „Der Gesetzgeber hat die Gebühren bewußt hoch angesetzt, denn das Fahrverbot in diesen Zonen dient schließlich dem Schutz der Fußgänger.“ Deshalb dürfen nur Fahrzeuge zum Be- und Entladen in diesen Abschnitt der Bahnhofstraße einfahren. 

Beschwerden oder Fragen zu der gebührenpflichtigen Verwarnung habe es laut Tewes bisher nicht gegeben. Offensichtlich war allen Parksündern durchaus klar, warum sie das „Ticket“ erhalten haben.

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