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Vandalismus: Info-Tafeln am Seseke-Radweg von Unbekannten zerstört

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Von: Kira Presch

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Rahmen der zerstörten Hinweistafel am Sesekeradweg
Der Heimatverein hatte die Hinweistafeln am Seseke-Radweg schon einmal auf eigene Kosten ersetzt. Jetzt haben Unbekannte die Schilder erneut zerstört. © Heike Kleineweischede

„Dieser Vandalismus ist sehr ärgerlich“, macht Heike Kleineweischede, Vorsitzende des Heimatvereins Kerspell Fle-ik, ihrem Ärger Luft. Das Objekt des Zorns ist ein Schild am Anfang des Seseke-Radwegs unweit des Fliericher Sportplatzes, das Unbekannte erneut zerschmettert haben.

Bönen – „Radfahrer und Nutzer des Radweges finden hier Informationen zum Standort“, erläutert Kleineweischede. Bisher zumindest. Jetzt liegt das Kunststoffschild, mutwillig zerbrochen, in vielen Scherben, die in die nahe Böschung geschoben wurden. „Dort sind die scharfen Kanten möglicherweise auch noch für Tiere eine Gefahr. Wer macht denn so was?“ Gute Frage.

Erneut Vandalismus

Dabei ist es nicht das erste Mal, dass das Hinweisschild von Unbekannten mutwillig zerstört wird. Ursprünglich hatte der Lippeverband das Schild aus Glas anfertigen und aufstellen lassen. Um ganz korrekt zu sein, handelt es sich um zwei Schilder, die von beiden Seiten an der Halterung angebracht sind. „Als das Schild dann zerstört wurde, war der Lippeverband raus – zu teuer“, schildert Heike Kleineweischede. „Der Heimatverein hat dann aus dem eigenen Budget neue Schilder anfertigen lassen, weil das preiswerter ist.“ Immerhin 80 Euro pro Seite mussten die Mitglieder dennoch berappen.

Anzeige bei der Polizei

Nun will der Verein Anzeige bei der Polizei erstatten. Ob das etwas bringt und die Täter gefasst werden, da ist die Vorsitzende im Zweifel. Der Vereinsvorstand will in seiner Sitzung am Montagabend beraten, ob er erneut Geld in die Hand nehmen wird, um den Schaden zu beheben. „Schließlich ist das das Geld aller Mitglieder.“

„Mag sein, dass manche Leute so ihren Frust abbauen, aber das führt doch zu nichts“, findet Kleineweischede. „Wir haben übrigens genug zu tun im Heimatverein, da kann man sich hervorragend abreagieren“, sagt sie mit Blick auf die Täter. „Da könnten wir Unterstützung brauchen.“

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