Immerhin willigte die Careston ein, 45 000 Euro an die Gemeinde zu zahlen, damit diese die Fläche jetzt nach eigenen Vorstellungen gestalten kann. Damit will sie der Vereinbarung ihres Vorgängers zumindest zum Teil nachkommen.
Mit dem Geld möchte die Bönener Verwaltung nun eine neue Idee umsetzen: Satt einen Sinnesgarten anzulegen, möchte sie das Geld in Senioren-Fitnessgeräte stecken. Die sollen auf dem Spielplatz „Auf dem Holtfeld“ aufgestellt werden. Die Initiatoren denken an ein gemeinsames Spielen von Jung und Alt auf einem Mehrgenerationenspielplatz. Während also die Enkelkinder schaukeln oder im Sand buddeln, können Oma und Opa, Mama oder Papa etwas für ihre Fitness tun und die Kleinen gleichzeitig im Auge behalten – oder andersherum. Der Spielplatz ist auf jeden Fall groß genug, um in einem Randbereich Fitnessgeräte aufzustellen, geben die Mitarbeiter des zuständigen Fachbereichs an. Die Spielgeräte, die dort zurzeit noch stehen, sollen an eine andere Stelle auf dem Spielplatz versetzt werden.
Angebote haben die Sachbearbeiter bereits eingeholt und auch schon einen, nach ihrem Dafürhalten, geeigneten Anbieter ausgemacht. Dessen Geräte werden aus Edelstahl gefertigt, sind robust und können schon in anderen Kommunen ausprobiert werden.
Trainiert werden können daran motorische Fähigkeiten wie Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht und Koordination. Wie das geht, sollen jeweils Hinweistafeln neben den Geräten zeigen.
Angesprochen fühlen sollen sich davon insbesondere auch die Nachbarn in den Service-Wohnungen neben dem neuen Pflegeheim. „Vielleicht entwickeln sich Gruppen, die unter Anleitung eines Trainers, zum Beispiel eines Sportvereins, den Parcours für regelmäßige Übungsstunden nutzen möchten“, denken die Ideengeber im Rathaus.
Die Wege auf den Spielplatz sollen befestigt und weitere Bänke auf dem Areal aufgestellt werden.
Die Mittel dafür sind bereits im Haushalt eingestellt, heißt es in einer Mitteilungsvorlage für den Fachausschuss Planen, Bauen und Umwelt. Die Mitglieder kommen am Donnerstag um 18 Uhr in der Aula des Marie-Curie-Gymnasiums zusammen.