Bönen/Kamen/Bergkamen – Falsche Stromrechnungen und die Weitergabe persönlicher Daten sorgen im Bereich der Gemeinschaftsstadtwerke Kamen, Bönen, Bergkamen (GSW) für Unruhe.
Verunsicherte Bürger meldeten sich am Donnerstag in den Kundencentern der GSW und von einem Anschreiben eines Inkassobüros berichtet, welches Forderungen aus einer angeblich nicht bezahlten „Strumrechnung“ (Originaltext) eintreiben möchte.
Die Mitarbeiter in den Kundencentern konnten jedoch direkt entwarnen und die Kunden beruhigen, dass eine derartige Forderung nicht besteht und es sich um eine Fälschung beziehungsweise reine Abzocke handelt.
Allem Anschein nach versendet die Abzockerszene Anschreiben im Namen eines erfundenen Inkassounternehmens. Auf den ersten Blick ist an dem Schreiben nichts auffällig. Teilweise findet man alle notwendigen Angaben auf den Schreiben, mit denen zu einer Zahlung aufgefordert wird. In diesem Fall die deutsche Anschrift, Kontaktdaten, den Namen des Ansprechpartners. Doch nichts davon stimmt.
Briefe enthalten korrekte Zählernummern
Die Adresse Trebbiner Straße 122 in Berlin gibt es nicht. Für die Zahlungen wird ein Konto bei der solarisBank in Berlin genannt. Dort sind nach Angaben der GSW gleichfalls mehrere Hinweise eingegangen und rechtliche Schritte über die Behörden wurden bereits eingeleitet. Ein Detail in dem gefälschten Anschreiben ist bei den GSW jedoch als besorgniserregend aufgefallen.
Die dort angegebene Zählernummer ist korrekt und kann der Adresse zugeordnet werden. Für die GSW ist das ein Hinweis darauf, dass die Daten in irgendeiner Form, möglicherweise unbewusst, an Dritte weitergegeben worden sein müssen oder sie sich Dritte durch unbefugten Zutritt beschafft haben.
Für die GSW ist dieser Abzockversuch per Inkassoanschreiben erneut ein Grund davor zu warnen, an der Haustür oder am Telefon keine persönlichen Daten preiszugeben. Es gilt vorsichtig zu sein und achtsam, da Fremde sich mitunter Zutritt zu den Zählern verschaffen und so an die Daten der Messeinrichtungen kommen wollen.
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