Bis das so weit ist, muss aber noch einiges geschehen. Und dafür müssen die Kunden ab Freitag kommender Woche draußen bleiben und der Laden völlig geräumt werden. Die ersten Sonderaufbauten werden jetzt schon weggeräumt. Ende nächster Woche kommen Lkw, um die Tiefkühlware abzuholen und in der Rewe-Zentrale einzulagern. Alles andere – bis auf die Frischware – kommt in den Keller.
„Um die Schließungszeit zu verkürzen, haben wir die Nachtschichten“, erklärt Adam Karwoth. Alles lässt sich aber nun mal nicht im laufenden Betrieb erledigen. Schließlich hat sich der Kaufmann für sein Geschäft einiges vorgenommen. „Wir sind ganz viel herumgereist und haben uns deutschlandweit Märkte angeschaut. Wir picken uns jetzt die Rosinen raus und setzen das Beste, was wir gesehen haben, bei uns um. Die Kunden dürfen sich auf einige Höhepunkte freuen“, verspricht er. Die vielen eigenen Ideen sind in die Pläne eingeflossen, die der Inhaber gemeinsam mit der Rewe GmbH ausgearbeitet hat.
Neben der optischen Aufwertung und dem Modernisieren hat Adam Karwoth natürlich außerdem ganz praktische Gründe für den Umbau. „Wir werden die Beleuchtung auf LED-Technik umstellen und ein neues Kühlverbundsystem einbauen“, möchte er zum Beispiel den Energieverbrauch senken. Die jüngste Renovierung des Ladens liegt zudem inzwischen rund zwölf Jahre zurück. „Damals kam Rossmann zu uns auf die Fläche. Wir haben aber nur den Fußboden und die Regale erneuert.“ Nun dürfte es erheblich mehr werden, was ersetzt wird, wenn alle geplanten Arbeiten in Angriff genommen werden.
Beauftragt mit dem Umbau ist die Unternehmensgruppe Heinrich Schmied mit Sitz in Reutlingen. Der Generalunternehmer ist auf den Um- und Ausbau von Lebensmittelmärkten spezialisiert und koordiniert sämtliche Gewerke. „Es ist genau getaktet, wann welcher Handwerker reinkommt“, weiß Adam Karwoth. „Es muss ja auch alles funktionieren.“ Immerhin bedeutet eine fünfwöchige „Zwangspause“ eine erhebliche Einnahmeneinbuße für das Geschäft.
So erwartet Karwoth am kommenden Freitag eine „Mannschaft“, die innerhalb eines Tages das ganze Geschäft leer räumt. Danach haben die Fachleute freie Bahn