Patric Peitz stellt sein eigenes Album beim Hip-Hop-Konzert im Go in vor

Bönen - Beim Rappen steht das Spiel mit der Sprache im Mittelpunkt. Deshalb hat Patric Peitz oder PTS, wie er sich als Musiker nennt, sein erstes, selbst produziertes Album auch „Das Wort“, genannt. Bei einem Hip-Hop-Konzert im Treffpunkt Go in am Freitag, 3. Februar, stellt der Bönener ab 19 Uhr einige Stücke daraus vor.
Der gelernte Erzieher arbeitet als Honorarkraft im Jugendzentrum der Gemeinde. „Für die Bönener Jugendlichen gibt es nicht viele Veranstaltungen vor Ort“, weiß Patric Peitz daher. Gemeinsam mit befreundeten Musikern stellte er so kurzerhand ein entsprechendes Programm auf die Beine. „Sollte es gut ankommen, wollen wir regelmäßig zu Hip-Hop-Konzerten einladen“, kündigt er an.
„Wir“, das sind in diesem Fall unter anderem das Duo Vocem und KennyK und Oliver Prah als Ozzy Pop aus Dortmund sowie Mood (Dominik Wächter) aus Unna. Sie alle verbindet die Liebe zur Musik und zum Hip-Hop. Zusammengetan haben sich die sechs Musiker unter den Namen „Pütt Posse Productions“. „Wir haben irgendwann mal festgestellt, dass unsere Väter alle Steiger auf der Zeche waren. So sind wir auf den Namen gekommen“, erzählt Patric Peitz.
Beim Konzert in Bönen will sich jeder der Sechs einbringen, als Solist, aber auch in wechselnden Formationen gemeinsam. Im Mittelpunkt des Abends werden aber die Stücke stehen, die Peitz auf seinem Album veröffentlicht hat. Auch darauf bekam er Unterstützung von „Pütt Posse“.
Patric Peitz selbst macht seit Langem Musik. Er spielt Schlagzeug und war Mitglied verschiedener Bands. Sogar bei einer Rockabilly-Gruppe hat der Bönener eine Zeit lang mitgewirkt. So ganz seine Stilrichtung sei das aber nicht gewesen. „Ich habe schon früh mit Hip-Hop angefangen. Die ersten Beats habe ich Mitte der 1990er Jahre auf einem Amiga 500 gebaut, sagt er und lacht.
Später gründete er mit zwei Freunden die eigene Band „To Strong“, mit der er in zahlreichen Jugendzentren auftrat.
Dann trat die Musik in seinem Leben etwas zurück, doch als Patric Peitz das Tonstudio mit Gesangskabine im Go in entdeckte, war er sofort Feuer und Flamme. „Ich habe es erstmal renoviert und umgebaut und schließlich mein neues Album dort aufgenommen“, so der 37-Jährige. Darauf ist alles selbstgemacht, auch die Texte schreibt Peitz selbst. Manche sind einfache Wortspielereien, die Spaß machen sollen, andere hingegen sind tiefsinnig und anspruchsvoll. Es geht um die Bedeutung von Worten, um alte Liebe, Erinnerungen und Beziehungen. „Es ist ein sehr persönliches Album geworden“, sagt Patric Peitz.
Wer die Lieder nun live hören möchte, ist beim Konzert im Go in richtig. Einlass ist ab 16 Jahren, der Eintritt ist kostenlos.