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Chillen und sporteln: Jugendplatz am Meereweg lädt als Treffpunkt ein

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Von: Kira Presch

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Sparkassen-Vorstand Tobias Laaß, Landschaftsgärtner Maximilian Untermann, Jens Kissing, Bürgermeister Stephan Rotering, Horst Kilmer von den Dorffreunden und Tanja Kissing (von links) an der Calisthenics-Anlage Meereweg
Gleich mal ausprobiert wurde die Calisthenics-Anlage bei der offiziellen Einweihung des Jugendplatzes am Meereweg von Sparkassen-Vorstand Tobias Laaß, Landschaftsgärtner Maximilian Untermann, Jens Kissing, Bürgermeister Stephan Rotering, Horst Kilmer von den Dorffreunden und Tanja Kissing (von links). © Presch Kira

Raus aus der Bude und Freunde treffen, um ein bisschen Sport zu machen oder einfach nur zum Klönen – das ist die Idee, die hinter dem Jugendplatz am Meereweg in Nordbögge steht. Die Dorffreunde haben das Projekt zusammen mit der Gemeinde umgesetzt und jetzt offiziell seiner Bestimmung übergeben. Finanzielle Unterstützung kam von privaten Sponsoren und der Sparkasse.

Bönen – Platz zum Sport machen und zum Chillen bietet der neue Jugendplatz am Meereweg in Nordbögge zwischen VfK-Gelände und Spielplatz. Das Projekt der Dorffreunde noch aus der Corona-Zeit ist mittlerweile dank großzügiger Spenden abgeschlossen und wurde am Montag offiziell eingeweiht. „Wir sind sehr glücklich, dass der Platz schon jetzt gut angenommen wird“, berichtete Ortsvorsteherin Doris Cyplik, die zugleich Vorsitzende der Dorffreunde Nordbögge ist.

Angefangen habe die Idee mit einer sehr großzügigen Spende von Tanja und Jens Kissing, die damit die Arbeit des Nordbögger Vereins unterstützen wollten. Ein spezieller Zweck war nicht mit der Spende verbunden, so Jens Kissing. „Die Dorffreunde sind ja breit aufgestellt und kümmern sich um viele Sachen.“

Calisthenics, Tischtennis oder nur quatschen

Schon während der Corona-Pandemie sei die Idee geboren worden, für ältere Jugendliche ein Angebot zu machen, die dem Spielplatz entwachsen sind, so Doris Cyplik. „Die hatten bisher keinen Treffpunkt in Nordbögge. So rückte der Bolzplatz zwischen VfK-Gelände und Spielplatz in den Fokus und wie man ihn gestalten kann, damit er für Jugendliche und Familien attraktiv ist.“ Mit der großzügigen Spende – eine genaue Summe möchte die Familie Kissing nicht nennen – und Mitteln, die die Dorffreunde gesammelt hatten, schien es nun möglich, an der Stelle etwas Tolles auf die Beine zu stellen.

„Was wir aber unterschätzt haben bei unseren Planungen, waren die Kosten für die nötigen Auskofferungsarbeiten sowie für die Fallschutzplatten“, so Cyplik. Da habe das Budget schnell nicht mehr ausgereicht. „Wir haben uns während der Planungen immer wieder mit dem Bürgermeister abgestimmt, der letztlich noch die Sparkasse Bergkamen-Bönen als Sponsor mit ins Boot holte.“ 20 000 Euro schoss das Geldinstitut zu. Obendrein gab es noch den mit 2500 Euro dotierten Heimatpreis der Gemeinde. Mit diesem finanziellen Polster ging es an die Planung.

Jens und Tanja Kissing
Jens und Tanja Kissing, die das Projekt privat mit einer großzügigen Spende unterstützten, freuen sich über die neue Anlage, die Jugendliche zu Bewegung an der frischen Luft einlädt. © Presch Kira

Angeschafft wurde von dem Geld eine jugendgerechte Calisthenics-Anlage, an der sich die Teenager fit halten können, sowie eine stabile Tischtennisplatte. Damit die jungen Dorfbewohner auch einfach so zusammenkommen können, wurden noch zwei Jugendbänke installiert. Sie stammen vom Bolzplatz an der Wolfgang-Fräger-Straße. Den fachmännischen Aufbau übernahm Garten- und Landschaftsbauer Maximilian Untermann aus Hamm mit seinem Team.

Weg vom Computer an die frische Luft

Installiert wurde auch ein Mülleimer in der Hoffnung, dass er auch benutzt wird. „Wir hoffen, dass die Anlage so schön bleibt, und es hier später noch so aussieht wie jetzt“, gab Ortsvorsteherin Doris Cyplik der Hoffnung Ausdruck, dass Vandalismus künftig kein Thema sein wird. „Was diese Gemeinschaft in Nordbögge auf die Beine stellt, das ist schon toll“, lobte Bürgermeister Stephan Rotering das Engagement der Dorffreunde in Nordbögge.

Tanja und Jens Kissing freuen sich, was aus ihrer Spende entstanden ist. Selbst Eltern von drei Kindern, kennen sie auch die Herausforderung, den Nachwuchs mal an die frische Luft und zu sportlichen Betätigungen zu bekommen: „Kinder weg vom Computer und vor die Tür zu kriegen, ist heutzutage ganz schön schwierig“, gesteht der dreifache Vater ein.

Immerhin: Zwischen den Hotspots von Feuerwache und VfK-Gelände sollten auch die unverzichtbaren Smartphones auf dem Jugendplatz einwandfrei funktionieren.

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