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Monika und Udo Voß haben zweimal ja gesagt

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Von: Sabine Pinger

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Udo und Monika Voß aus Bönen feiern Gold- und Silberhochzeit gleichzeitig.
Udo und Monika Voß haben gleich zweimal „Ja“ zueinander gesagt. © Pinger Sabine

Gold- und Silberhochzeit an einem Tag: Monika und Udo Voß feiern gleich ein doppeltes Ehejubiläum. Vor 50 Jahren gaben sie sich vor dem Standesamt in Dortmund das Ja-Wort, auf den Tag 25 Jahre später gab es dann den kirchlichen Segen für die bis heute glückliche Verbindung.

Bönen - „Kein Tag ohne ein Lächeln“ lautet ein Grundsatz, den die Ehepartner für sich ausgemacht haben. Und das fällt ihnen leicht. „Wir sind immer noch ein bisschen Kind geblieben“, sagt Monika Voß. Sich gegenseitig hier und da mal liebevoll zu necken, Spaß zu haben, das ist ihnen wichtig. „Und ein respektvoller Umgang“, fügt die Lenningserin hinzu.

Kennengelernt hat sie ihren Mann 1971 in einer Gaststätte in Dortmund. Dort half die hübsche Patentanwaltsgehilfin an den Wochenenden aus. Freunde von Udo Voß kehrten regelmäßig dort ein, er selbst ließ sich aber nur ausnahmsweise zum Kneipenbesuch überreden, weil dort eine Fußballmannschaft gegründet werden sollte.

Erste gemeinsame Wohnung in Dortmund

Der unbekannte, gut aussehende Gast fiel der jungen Aushilfskellnerin sofort auf. „Den will ich haben“, dachte die gebürtige Dortmunderin. Auf der anderen Seite war es glücklicherweise genauso. Der damals 18-Jährige fand die Frau hinter dem Tresen einfach bezaubernd. „Das finde ich heute noch“, schwärmt der Lenningser von seiner Frau.

Schnell kamen sich die Beiden näher, und schon im November des gleichen Jahres zogen sie zusammen. „Das war damals gar nicht so einfach als unverheiratetes Paar“, erinnert sich Monika Voß. Ebenso hatte ihr späterer Schwiegervater etwas dagegen. Nach dem Tod seiner Frau hatte sich sein drittältester Sohn nämlich besonders fürsorglich um seine drei jüngeren Geschwister gekümmert. Der Vermieter war allerdings ein Bekannter von Monika Voß’ Eltern – und so klappte es doch.

Im Februar 1972 wurde die „wilde Ehe“ mit einer Verlobung „teillegalisiert“, und, als sich Tochter Tanja ankündigte, schließlich das Aufgebot bestellt. Geheiratet haben die Zwei am 2. Februar 1973 im kleinen Kreis.

Sportlich in der Freizeit

Udo Voß arbeitete bis zur Rente bei dem Dortmunder Energieversorger VEW, und als ihn sein Arbeitgeber nach Bönen schickte, zog er mit seiner Familie auch in die Gemeinde. Zunächst lebte sie in einem Zechenhaus in Altenbögge. Der Elektroinstallateur und Techniker wurde jedoch nach Dortmund zurückversetzt, wo seine Frau weiterhin in einer Kanzlei arbeitete. So fuhren das Paar jahrelang zusammen mit dem Zug zur Arbeit – wie die beiden bis heute überhaupt sehr viel gemeinsam machen.

Sie spielten etwa Tennis bei Rot-Weiß Bönen und besuchten Tanzkurse. Bis vor Kurzem ging es außerdem regelmäßig im Winter auf die Skipiste. Während Udo Voß sich zusätzlich dem Laufen verschrieb und sogar an einem Marathon teilnahm, lernte Monika Voß das Gitarrespielen. Sie ist seit Langem Mitglied im Gitarrenkreis am Bodelschwingh-Haus.

21 Jahre nach der Trauung und der Geburt ihrer Tochter wurden die Beiden dann ein weiteres Mal Eltern. Sohn Sebastian kam 1994 zur Welt. Zwei Jahre später zog die Familie nach Lenningsen in einen schmucken Neubau. In dem reizvollen Dorf fühlten sich die ehemaligen Dortmunder schnell heimisch. Gerne besuchen sie bis heute die Veranstaltungen und Feste im Ort, sind passive Mitglieder im Schützenverein.

Nichtsdestotrotz zieht es das Ehepaar immer wieder hinaus in die Welt – sei es mit dem Fahrrad für mehrtägige Urlaube oder mit dem Kreuzfahrtschiff.

Zu den Gratulanten am doppelten Hochzeitstag zählen heute vor allem die Kinder und die drei Enkelkinder, die in Duisburg leben.

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