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Polizei stoppt Abfalltransporter auf der A2 und deckt zahlreiche Verstöße auf

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Von: Kira Presch

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Kontrolle der Autobahnpolizei
Der Prüfdienst der Autobahnpolizei des Polizeipräsidiums Dortmund war auf der A2 bei Bönen im Einsatz. © Privat

Bei einer Kontrolle auf der A2 bei Bönen am Donnerstag hat die Polizei besonders Abfalltransporter in den Fokus genommen und zahlreiche Verstöße festgestellt. Den Fahrern, aber auch den Unternehmen, drohen jetzt Anzeigen.

Bönen – Für den gewerblichen Transport von Abfällen im Straßenverkehr gelten besondere Vorschriften. Da manche Transportunternehmen immer wieder gegen die Regeln verstoßen, kontrollieren die spezialisierten Kräfte der Prüfgruppe des Verkehrsdienstes der Autobahnpolizei immer wieder auch die Abfall-Transporte. Das Ergebnis zeigt: Die Kontrollen sind wichtig.

Das Team aus Prüfgruppe, Autobahnpolizei in Kamen, Zoll, Bezirksregierung und Bundesamt für Güterverkehr konnte in gemeinsamen Einsätzen konzentriert Verstöße aufdecken und ahnden. Bereits in den Morgenstunden lotsten die Einsatzkräfte insgesamt 57 Abfall-Transporter von der A2 auf den Parkplatz Kolberg, wo Personal und Fahrzeuge genau untersucht wurden.

66 Verstöße bei 57 Transportern

Dabei kamen 66 Verstöße zum Vorschein, was in allen Fällen auch zu Verfahren führte. Besonders hoch waren die Verstöße gegen Vorschriften beim Transport von Gefahrgut (22) und gegen Sozialvorschriften (23). Dazu kam die nicht richtig gesicherte Ladung, was durch Verrutschen schwerer Last zu Unfällen führen und bei Unfällen schwere Folgen auch für andere Verkehrsteilnehmer haben kann. Dieser Verstoß ist laut Polizei ein „Klassiker“ bei den Transport-Kontrollen auf den Autobahnen.

Erneut fielen zudem technische Mängel auf. Für einen Lkw führte die Weiterfahrt zu einem Sachverständigen und damit zum vorläufigen Ende des Transports. Bei weiteren Ermittlungen geht es jetzt um illegale Beschäftigung und verschiedene Verstöße gegen das Abfallrecht.

Post bekommen übrigens nicht immer nur die Fahrer: Je nach Verstoß kann eine Kontrolle zugleich auch zu Anzeigen gegen den Fahrer, den Verlader, den Disponenten und den Unternehmer führen. „Viele Speditionsunternehmen halten sich an die Vorschriften und tragen damit aktiv zur Sicherheit im Straßenverkehr bei. Bei den Kontrollen geht es darum, Risiken zu erkennen und abzustellen und Verstöße zu ahnden“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

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