Der Einzelhandel stehe in Deutschland allerdings noch immer vor großen Herausforderungen. „Nirgendwo in Europa ist der Handel so lange und dauerhaft geschlossen wie hierzulande. Die Auswirkungen sind im gesamten Unternehmen zu spüren – von der Beschaffung in unseren Produktionsländern bis zum Verkauf. Und leider müssen wir aufgrund der ungewissen Lage seit vielen Wochen für tausende Kik-Beschäftigte Kurzarbeit anmelden.“
Im Vergleich zu anderen Branchen hätte die Bundesregierung dem Einzelhandel wenig finanzielle Unterstützung ermöglicht. Allein in Deutschland zahle Kik 13,5 Millionen Euro Miete pro Monat – unabhängig davon, ob die Filialen geöffnet, teilweise geöffnet oder geschlossen seien. „Die staatlichen Hilfen, die Kik zustehen, belaufen sich auf maximal 2 Millionen Euro pro Monat.
Insgesamt fehlen uns durch die Corona-Pandemie bereits über 200 Mio. Euro, die für wichtige Zukunftsinvestitionen vorgesehen waren“, beklagt das Unternehmen. In einer solchen Situation wettbewerbsfähig zu bleiben, sei äußerst schwierig. Die langsame Teil-Öffnung der Handelsbranche werde die Monate des Lockdowns nur schwer kompensieren können.