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RSV-Karneval stößt auf geringe Resonanz

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Die Moderatoren Andreas Mettner und Karsten Schilling legten sich trotz des schwachen Besuches ins Zeug. ▪
Die Moderatoren Andreas Mettner und Karsten Schilling legten sich trotz des schwachen Besuches ins Zeug. ▪ © Thiemann

HAMM ▪ Es ist närrische Tradition, dass die Karnevalsfeier des RSV Altenbögge um genau 20.11 Uhr beginnt. Ein Brauch, der am Samstagabend gebrochen wurde, das sich zur offiziellen Startzeit gerade einmal 30 Besucher in der Gaststätte Denninghaus eingefunden hatten.

Deshalb verschob Vorsitzender Karsten Schilling das Programm um eine halbe Stunde. Mehr als 50 Besucher sollten es im Verlauf des Abends jedoch nicht werden.

Bilder vom Karneval

Erst um 20.38 Uhr verdunkelte sich der Raum, farbiges Discolicht und Nebel lenkten die Aufmerksamkeit auf die Bühne. Zum Lied „I Gotta Feeling“ traten Schilling und Andreas Mettner als Moderatoren,mit wilden Tanzschritten auf. „Ihr seid so wenig, ist euch das klar?“, fragte der Vorsitzende in die Runde. „Wir ziehen unser Programm trotzdem mit einer gnadenlosen Fröhlichkeit durch!“

Zunächst gab es vor allem gnadenlos auf die Ohren: Marlon Jeuken trat nach vorne, um die Jecken mit seiner Gesangstimme zu beeindrucken. Ob es nun an der zu laut eingestellten Hintergrundmusik lag, die den Großteil seines Gesangs untergehen ließ, oder andere Gründe hatte: So ganz wollte seine Interpretation des Songs „You found me“ von The Frey nicht überzeugen. Da es an Karneval aber nicht um das Finden des nächsten Superstars, sondern um den Spaß an der Sache geht, durfte Jeuken im Verlauf des Abends noch drei weitere Songs vortragen, die dann auch allesamt das Partyvolk mehr mitrissen als sein erster Versuch.

Konni Volkmer, im Verein bereits berühmt-berüchtigt für ihre Büttenreden, trat in einer ganz besonderen Rolle auf: „Durchtrainiert bis auf die Zehen, stehe ich hier als Sportlerin des Jahres vor euch!“ In den folgenden 15 Minuten kalauerte sie sich durch Anekdoten ihrer fiktionalen Sportlerkarriere und berichtete davon, wie sie den Vorsitzenden Schilling mit einem zu heftig geworfenen Ball zum Eunuchen gemacht hatte.

Bei weitem treffsicherer war der von Anna Heße, Kathrin Jösting und Mirjam Schrupkowski gespielte Sketch „Rundfunkstörung“, in dem drei verschiedene Radiobeiträge durcheinander gerieten. Es folgten ein witziger Redebeitrag von Karsten Schilling mit der Forderung „Macht die Frauen glücklich!“ und eine beeindruckende Tanzeinlage einiger Handballerinnen.

Nach dem Programm, zu dem auch eine Tombola mit vielen Preisen gehörte, übernahm DJ Sledge Hemmer, die Leitung des Abends und brachte die verkleideten und unverkleideten Besucher dazu, bis spät in die Nacht ausgelassen zu tanzen. ▪ ds

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