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Elke und Heinz Dieter Beckschäfer feiern 50-jähriges Ehejubiläum

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Von: Kira Presch

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Elke und Heinz Dieter Beckschäfer feiern ihre Goldene Hochzeit.
Elke und Heinz Dieter Beckschäfer haben sich als Jugendliche in „Charlys Bar“ kennengelernt - jetzt feiern sie Goldhochzeit. © Presch Kira

Als sie sich zum ersten Mal trafen in „Charlys Bar“ in der Garage eines Freundes, da hat der Blitz eingeschlagen, sagen Elke und Heinz Dieter Beckschäfer. Da wussten die 16-Jährige und der 19-Jährige ziemlich schnell: Der/Die ist es. Dass es tatsächlich der richtige Partner war, zeigt nicht nur, dass die beiden später geheiratet haben, sondern auch, dass sie heute – 50 Jahre später – ihre Goldene Hochzeit feiern.

Bönen - Beide sind Bönener Kinder, aber bei drei Jahren Altersunterschied waren sie sich vorher nie begegnet. Wäre da nicht Heinz’ jüngere Schwester gewesen, die Elke zu einer Party in besagter Garage mitgenommen hätte, wo ihr Bruder sich mit Kollegen aus dem Roten Kreuz traf, wer weiß, ob sie sich kennengelernt hätten. Dann ging alles sehr schnell. Die beiden wurden ein Paar.

Während Elke eine Ausbildung zur Schuhverkäuferin machte, war Heinz nicht der Familientradition gefolgt, auf der Zeche zu arbeiten, und hatte zunächst eine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann gemacht. 1970 wechselte er nach Dortmund zu den städtischen Kliniken, zunächst als Stationsgehilfe, und machte dann eine Ausbildung zum Krankenpfleger. „Der Verdienst war gut, und wir konnten eine Wohnung in Kliniknähe bekommen, wenn wir heiraten“, erinnert sich Heinz Beckschäfer. 1972 sagten die beiden „Ja“ und feierten mit Familie und Freunden ihre Hochzeit. Bis zur Rente 2014 blieb Heinz Beckschäfer in den Dortmunder Kliniken, zuletzt als Pflegedienstleiter.

Privat zog es das Paar aber nach zwei Jahren zurück ins beschaulichere Bönen. Elkes Eltern boten eine Wohnung in ihrem Haus an der Jägerstraße an, dort wohnt das Paar noch heute – inzwischen mit Tochter Jasmin und Enkelin Emilie. Mit den Schwiegereltern unter einem Dach, das ist nicht jedermanns Sache. „Ich hatte Glück und sehr nette Schwiegereltern, die uns immer unterstützt, aber sich nie eingemischt haben“, betont Heinz Beckschäfer. „Aber wir hatten auch schwierige Zeiten zu bestehen“, erinnert sich das Paar. „Wir waren gerade eingezogen, da brannte das Haus komplett ab und wir haben alles verloren. Aber es gab auch ganz viele Helfer in der Gemeinde, die uns unterstützt haben.“

Zwei Kinder und zwei Enkelsöhne

1980 wurde zunächst Tochter Jasmin geboren, 1984 folgte Sohn Timo, der inzwischen selbst zwei Söhne, Anton und Fritz, hat. Er trat später in die Fußstapfen seiner Eltern, in Sachen ehrenamtliches Engagement beim DRK. „Inzwischen haben wir uns zurückgezogen und überlassen das den Jüngeren“, erzählt Elke Beckschäfer.

Mit den Schichtdiensten ihres Mannes und den Einsätzen beim DRK hat sich das Paar oft die Klinke in die Hand gegeben und wenig gemeinsame Zeit gehabt. „Vielleicht ist das ja auch ein Rezept für eine lange, glückliche Ehe: Wir hatten gar keine Zeit, uns zu streiten“, lachen beide. „Wichtig ist, Probleme anzusprechen und einen Kompromiss zu finden, bei dem man sich nicht gegenseitig verletzt“, ergänzt Heinz Beckschäfer. „Ich weiß, ich bin ein Dickkopf, ich brauch ein bisschen Zeit, um mich dann auch zu entschuldigen. Aber unsere tiefe Zuneigung zueinander haben wir immer bewahrt.“

Seit 2014 genießen beide den Ruhestand, die Zeit miteinander, und pflegen ihr Hobby, mehrmals im Jahr mit dem Wohnwagen unterwegs zu sein. Regelmäßig geht es nach Kroatien und an die deutsche Küste. Am Samstag feiert das Jubelpaar seinen großen Tag im Kreis von Familie und Freunden.

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