Erster Samstag
Ikea: Corona-Regeln beim Einkaufen - morgens großer Ansturm, mittags ruhig
Der Ikea Kamen öffnete am ersten Samstag im Dezember erstmals unter neuen Corona-Regeln für den Groß- und Einzelhandel. Morgens war großer Ansturm, am Mittag wurde es ruhiger.
Kamen - Traditionell gehören die Samstage im Dezember zu den verkaufsstärksten beim Möbelriesen Ikea. Jetzt öffnete das Einrichtungshaus in Kamen erstmals an einem Samstag unter den neuen Corona-Maßnahmen, die vorschreiben, dass im Groß- und Einzelhandel mit mehr als 800 Quadratmetern Fläche höchstens eine Person pro 20 Quadratmeter anwesend sein darf. Je nachdem, wann die Kunden einkauften, führte dies zu Wartezeiten.
Unternehmen | IKEA |
CEO | Jesper Brodin |
Gründung | 28. Juli 1943, Älmhult, Schweden |
Hauptsitz | Delft, Niederlande |
Ikea: Corona-Regeln beim Einkaufen - morgens großer Ansturm, mittags ruhig
Ismael Kaya steuerte den Ikea in Kamen mit seiner rund 18.000 Quadratmetern Verkaufsfläche erst gegen 13 Uhr an und erledigte seinen Einkauf schneller als erwartet. „Blöd war nur, dass wir rund 15 Minuten an der Kasse warten mussten“, sagte der Iserlohner. Positiv überrascht zeigte sich auch Ingrid Mertens aus Unna: „Ich habe ohne großes Suchen einen Parkplatz bekommen und musste beim Reingehen gar nicht warten.“
Sie betrat das Möbelhaus gegen 13.30 Uhr. Wäre sie dreieinhalb Stunden früher zur Öffnung der Kamener Filiale erschienen, hätte sie sich in eine lange Wartereihe einreihen müssen.
Ikea in Kamen mit neuen Corona-Regeln: Lange Warteschlange vor der Öffnung
Einer der Ordner, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, berichtete von langen Schlangen an Kunden, die sich bereits eine halbe Stunde vor der Öffnung des Einrichtungshauses bildeten. „Das war schon etwas chaotisch, weil so viele Leute gleichzeitig gekommen sind“, berichtete der Mitarbeiter der Sicherheitsfirma.
Von ihm war auch zu erfahren, dass sich aktuell 971 Menschen gleichzeitig in der Filiale in Kamen aufhalten können, dies seien rund 600 weniger als bei den vorherigen Beschränkungen. Besucher und Ordner werden bei Ikea im Eingangsbereich über ein großes Display über die aktuelle Zahl informiert, die sich mit jedem Durchgang durch die Drehtür verändert.
Ikea: Corona-Regeln beim Einkaufen in allen Filialen
Die neue, mögliche Besucherzahl wollte das Unternehmen auf Anfrage nicht bestätigen. Unternehmenssprecherin Kim Steuerwald unterstrich aber, dass seit 1. Dezember die aktuellen Beschlüsse zur Eindämmung der Pandemie in allen 54 Einrichtungshäusern umgesetzt werden.
„Mitarbeiter und das Sicherheitspersonal auf der Fläche werden natürlich ebenfalls mitgezählt“, erklärte die Sprecherin, die zudem daran erinnerte, dass Ikea schon bei vorherigen Verordnungen die Anforderungen bei den Sicherheitsabständen übererfüllt habe. „Da haben wir an allen Standorten mit zwölf Quadratmetern statt zehn pro Besucher gearbeitet.“
Insgesamt seien die neu verschärften Abstandsbedingungen in den Häusern verhältnismäßig leicht umzusetzen. „Wir sind in der glücklichen Situation, dass das Konzept, welches wir von Anfang an implementiert hatten, tatsächlich die Veränderungen in den vergangenen Monaten abdeckt“, so Steuerwald.
Neue Corona-Regeln bei Ikea: Informationen zum Andrang über Soziale Medien
Um lange Warteschlangen an den kommenden Samstagen zu vermeiden, ist Ikea in den Sozialen Medien derzeit sehr aktiv. „Wir nutzen alle unsere Kanäle, um die Kunden darauf hinzuweisen, dass sie angesichts der aktuellen Situation möglichst unter der Woche sowie alleine oder maximal zu zweit zu uns kommen. Wir sehen, dass das gut funktioniert, um den Spitzen entgegenzuwirken“, sagte Steuerwald.
Die Sprecherin wies zudem auf das Service-Angebot „Click & Collect“ hin, bei dem Kunden die online bestellte Ware im Einrichtungshaus ihrer Wahl abholen können, ohne dafür erst durch den ganzen Laden laufen zu müssen.
Rubriklistenbild: © Christoph Volkmar