Unterschiede in den monatlichen Verdiensten lassen sich auch innerhalb der Gemeinde erkennen. Geringverdiener, deren Gehälter zu den untersten 20 Prozent in Bönen gehören, erhalten höchstens 2.336 Euro brutto im Monat. Menschen mit Spitzeneinkommen, die obersten 20 Prozent, bekommen mindestens 4.728 Euro und damit rund 2,0-mal so viel. Deutschlandweit liegt dieser Wert bei 2,2.
In Bönen hat sich der Abstand zwischen Spitzen- und Geringverdienenden seit dem Jahr 2002 weiter vergrößert. Die höchsten monatlichen Löhne sind hier in den vergangenen 20 Jahren um 199 Euro (4,4 Prozent) gestiegen, die niedrigen Löhne hingegen um 91 Euro (3,7 Prozent) gesunken.
Von den drei Nachbarkommunen stehen zwei besser da als Bönen: In Unna verdienen die Menschen durchschnittlich 3.465 Euro und damit 93 Euro mehr als die Bönener. Der Durchschnittslohn in Kamen liegt bei 3.396 Euro – und damit 24 Euro höher als in Bönen. In Hamm hingegen erhalten die Menschen durchschnittlich 3.281 Euro Gehalt – 91 weniger als in Böen.
In 2.608 der 4.252 Gemeinden und Gemeindeverbände in Deutschland sind die Gehälter höher als in Bönen, in 1.640 geringer. Innerhalb von Nordrhein-Westfalen belegt Bönen Rang 308 von 396. Betrachtet man nur Orte in Westdeutschland, liegt Bönen auf Rang 2.568 von 3.325.
Bönen zählt als größere Kleinstadt und liegt im bundesweiten Gehälterranking dort auf Rang 594 aller 880 größeren Kleinstädte.