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Ein Haus voller Licht: Neue Awo-Kita „Kleine Forscher“ offiziell übergeben

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Von: Kira Presch

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Hausherrin Sabine Zeising erhielt von UKBS-Chef Matthias Fischer symbolischen Schlüssel und zwei Bobby Cars, Bürgermeister Stephan Rotering (links) und Landrat Mario Löhr (zweite Reihe, rechts)
Großer Bahnhof für die jüngste Bönener Kita: Hausherrin Sabine Zeising erhielt von UKBS-Chef Matthias Fischer nicht nur den symbolischen Schlüssel, sondern auch ein Bobby Car, wie auch vom Architektenteam. Bürgermeister Stephan Rotering (links) freute sich über das gelungene Gebäude ebenso wie Landrat Mario Löhr (zweite Reihe, rechts) und andere Besucher aus Politik und Verwaltung. © Robert Szkudlarek

Nach zwei Jahren im Container an der Poststraße sind Kinder und Mitarbeiter der Awo-Kita „Kleine Forscher“ in ihrem neuen Zuhause an der Geschwister-Scholl-Straße angekommen. Und das kann sich sehen lassen. Am Mittwoch fand die offizielle Übergabe der Kita statt, am Samstag findet der Tag der offenen Tür statt.

Bönen – „Wir sind sehr glücklich in unserer neuen Kita“, bestätigt die Leiterin der Einrichtung, Sabine Zeising. Sie hatte am Mittwoch volles Haus, denn da fand die offizielle Übergabe der vierzügigen Kindertagesstätte statt, in der 15 Mitarbeiter, darunter zwei männliche Erzieher, 75 Kinder betreuen. Am Samstag sind alle Interessierten eingeladen, einen Blick in die neueste Bönener Kita zu werfen.

Kinder am Tisch der Kita Kleine Forscher
Während die Kinder der Bienengruppe zusammen spielen, können sie durch die großen Fenster die Gärtner beobachten, die letzte Hand im Garten anlegen. © Presch Kira

„Obwohl wir drei Monate auf die Fenster warten mussten und der Verteilerkasten lange Zeit nicht lieferbar war, konnten wir das Gebäude im Juli fertigstellen“, so der Geschäftsführer der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS), Matthias Fischer. 2,6 Millionen Euro habe der Bau gekostet, zehn Prozent mehr als ursprünglich veranschlagt. Zukunftsweisend sei in Zeiten der Energieknappheit der Einbau einer Wärmepumpe.

Tag der offenen Tür

Die Kita „Kleine Forscher“ lädt am Samstag, 17. September, zwischen 11 und 15 Uhr Nachbarn und alle Interessierten zum Tag der offenen Tür ein, um die Räume der neuen Kindertagesstätte an der Geschwister-Scholl-Straße kennen zu lernen.

Im Kita-Restaurant gibt es Kuchen, Snacks und Getränke. Auch für die kleinen Besucher wird es an diesem Tag nicht langweilig. Für die Kleinen werden Spiele und Animation angeboten.

Während die kleinen Forscher angekommen sind in ihrem Haus, rückt die Sozialpädagogische Initiative Unna (SPI) nach und übernimmt die Containeranlage an der Poststraße. Auch für den neuen Kita-Betreiber sollen die Container aber eine Bleibe auf Zeit sein. Ein Gang durchs Haus zeigt, hier haben sich die Architekten viele Gedanken und pfiffige Lösungen gefunden.

Große, teilweise bodentiefe Fenster geben den Räumen viel Tageslicht und ermöglichen überall den Blick in den Garten. Der lädt mit viel Platz und Spielgeräten zum Spielen an der frischen Luft ein. Schließlich ist die Kita dabei, zur Bewegungskita zertifiziert zu werden. Deshalb gibt es von allen Gruppenräumen Zugang zum Garten. „Zusätzlich haben wir den öffentlichen Spielplatz nebenan“, erzählt Sabine Zeising. „Da können wir auf dem Weg gleich Verkehrserziehung üben.“

Sabine Zeising am Kita-Eingang
Hereinspaziert! Kita-Leiterin Sabine Zeising lädt Nachbarn und Interessierte zu einem Besuch am Samstag in die Kita ein. © Presch Kira

Lichtdurchflutete Räume, die nicht nur rechte Winkel haben, kindgerechte Badezimmer und sogar ein Kinderrestaurant, wo die Mahlzeiten stattfinden – da möchte man noch einmal Kind sein. „Mir ist wichtig aus pädagogischer Sicht, dass die Kinder keine Reizüberflutung bekommen“, sagt Sabine Zeising. „Die Kinder sollen atmen können, das ist uns sehr wichtig, und das haben die Architekten mit der Offenheit überall toll umgesetzt.“

Weniger ist manchmal mehr

Deshalb seien die Räume klar strukturiert, und vor allem nicht überladen mit Möbeln und Spielzeug. „Stattdessen tauschen wir immer mal wieder Spiele aus und bringen auch Alltagsgegenstände ins Spiel.“ Aus Sicht der Kinder gelte: Weniger ist manchmal mehr. Schließlich seien Kinder ja auch kleine Forscher, die ihre Umwelt ein Stück weit selbst entdecken sollen.

Verkehrstechnisch gebe es bisher keine Stauprobleme beim Bringen und Abholen der Kinder, betont Zeising. Und mit den Anwohnern gebe es zudem eine Verabredung, dass die Parkplätze am Haus genutzt werden dürfen, wenn die Kita geschlossen ist.

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