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Mitglieder der BVB-Fanclubs aus Bönen fiebern dem Saisonfinale entgegen

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Von: Jan-Niklas Dalley

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Bönener Fanclub „Forza Borussia“
Einmal im Jahr fährt der Fanclub „Forza Borussia“ mit einer großen Gruppe zu einem Auswärtsspiel von Borussia Dortmund. Diesmal sahen sich die BVB-Fans die Partie gegen den FC Augsburg an. © Privat

Die Spannung, und damit die Fieberkurve, steigt bei den BVB-Fans. Der Countdown läuft zum Finale im Dortmunder Tempel, wo es Samstag um Alles geht. In den beiden Bönener schwarz-gelben Fanclubs bereiten sich die Mitglieder schon mal mental auf die Meisterschaft vor. Die Frage ist nicht, guckst du das Spiel, sondern, wo guckst du? Wer kann, natürlich im Stadion.

Bönen – Der Sommer 2012 ist vielen BVB-Fans in Erinnerung geblieben. Ganz Dortmund befand sich im Freudentaumel, denn Borussia Dortmund feierte die erneute Deutsche Meisterschaft und den Gewinn des DFB-Pokals. Mit einem Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 können sich die Schwarz-Gelben an diesem Samstag erneut zum Meister krönen. Vor elf Jahren drückten bereits viele Bönener dem BVB die Daumen. Auch dieses Mal fiebern die Fans aus der Gemeinde dem Saisonfinale entgegen.

„Wir haben den Grundstein gelegt“, sagt der Bönener Stefan Petschak. Der Vorsitzende des BVB-Fanclubs „Forza Borussia“ besuchte am vergangenen Wochenende mit etwa 25 Mitgliedern das Auswärtsspiel gegen den FC Augsburg. Mit einem 3:0-Sieg erkämpfte sich der BVB die Tabellenführung zurück.

„Unvorstellbar, dass sie das jetzt noch versaubeuteln“

Das Saisonfinale werden viele BVB-Fans aus der Gemeinde wieder live verfolgen. „Sehr viele Fanclub-Mitglieder besitzen eine Dauerkarte und sind am Samstag im Stadion“, kündigt Petschak an, der seit 1984 selbst eine Dauerkarte besitzt. Die Mitglieder, die keine Karte für das letzte Saisonspiel haben, würden das Spiel in verschiedenen Gastronomie-Betrieben in der Stadt verfolgen.

Eckard Wilke
„Ich hoffe, der Fußballgott ist uns gut gesonnen“, sagt Eckard Wilke, Mitglied beim BVB-Fanclub „Generation Spielkultur Bönen“ (GSB). Er wird das Finale im Stadion erleben. © Privat

Auch Eckard Wilke, Kassierer des BVB-Fanclubs „Generation Spielkultur Bönen“ (GSB), freut sich auf die letzte Partie der Saison. Er glaubt nicht, dass der BVB die Meisterschaft auf der Zielgeraden verspielt. „Das ist für mich unvorstellbar, dass man das noch versaubeuteln könnte“, erklärt der 70-Jährige, der seit 1967 dem BVB die Treue hält.

Eine Halbzeit vor Anpfiff im Stadion

Am Samstag, direkt vor dem letzten Meisterschaftsspiel, werden sich die Dortmund-Fans schon weit vor dem Anpfiff auf die Partie einstimmen. Auch Wilke wird etwas früher seinen Platz einnehmen. „Um 14.45 Uhr werde ich versuchen, spätestens im Stadion zu sein, also eine Halbzeit vor Anpfiff.“ Nicht nur die Spieler auf dem Rasen würden alles geben, damit die „Schale“ nach Dortmund kommt: „Alle werden zusammen pushen für die Meisterschaft.“

Im Winter hatten weder Eckard Wilke noch Stefan Petschak gedacht, dass der BVB nochmals ins Titelrennen einsteigen könnte. „Man hat fast nicht mehr dran geglaubt. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt“, so Petschak. Da sein Herzensclub nun vor dem Titelgewinn steht, verlässt sich Wilke auch auf Hilfe von oben: „Ich hoffe, der Fußball-Gott ist uns gut gesonnen.“

BVB-Trainer Edin Terzic (2.v.r.) mit Fanclub-Mitgliedern von „Forza Borussia“ – hier Darius Drewicz, Stefan Petschak und Raimund Kampwirth
Den BVB-Trainer Edin Terzic (2.v.r.) trafen die Fanclub-Mitglieder von „Forza Borussia“ – hier Darius Drewicz, Stefan Petschak und Raimund Kampwirth – auf der Fahrt. © Privat

Falls sich der BVB durchsetzen sollte, werden am Sonntag viele der Fanclub-Mitglieder in Dortmund weiterfeiern. Dann ist ein Lkw-Korso mit der Meister-Mannschaft durch die Innenstadt geplant. „Der große Teil des Fanclubs wird dabei sein“, verrät Petschak. Die Borussen treffen sich dann gemeinsam in Dortmund. Der Vorsitzende schätzt, dass von den 83 Mitgliedern rund 40 bis 50 mitfeiern werden.

Die Mitglieder des GSB werden sich zwar auch in der Stadt verteilen, fahren aber selbst organisiert nach Dortmund, sollte sich der BVB den Meistertitel schnappen. Eckard Wilke wird hingegen den Autokorso nur aus der Gemeinde verfolgen. „Wenn wir Meister werden, werde ich das am Samstag im Stadion genießen. Ich habe seit 1989 jeden Titel und jedes Finalspiel live verfolgt. Am Sonntag können dann die Jüngeren der Mannschaft zujubeln.“

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