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Etliche Bönener spenden für die Tafel

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Von: Sabine Pinger

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Der Nikolas besuchte die Tafelausgabe in Bönen.
Vor allem für die kleinen Kunden half am Dienstag sogar der Nikolaus beim Verteilen mit. © Robert Szkudlarek

Nur mit vereinten Kräften, mit Schieben, Drücken und Pressen, passten die Tüten in den Einkaufstrolley. So viel gab es wohl selten bei einer Ausgabe, bemerkte die staunende Tafelkundin am Dienstagmorgen in der Awo-Tagesstätte am Eichholzplatz. Tatsächlich waren dort die Körbe mit Backwaren, Konserven, Obst und Gemüse reichlich gefüllt. Dazu kamen noch etliche Extras, die die zwölf ehrenamtlichen Helfer an etwa 70 Kunden verteilten.

„Die Spendenbereitschaft in Bönen ist einfach super“, berichtete Organisatorin Helen Menzies-Eßkuchen begeistert. Jetzt, kurz vor Weihnachten, hätten besonders viele Menschen an die Tafel gedacht. Petra Grieb zum Beispiel kam mit etlichen Gaben, gesammelt hatte sie dafür im Freundes- und Familienkreis. Kathrin Hinz hat hingegen in ihren Wassergymnastikgruppen um Spenden gebeten. Von dem Geld hat sie eingekauft und Nikolaustüten für die Tafelkunden gepackt.

„Manche hatten den ganzen Kofferraum voller Lebensmittel“, erzählt Helen Menzies-Eßkuchen. Zusätzlich konnten sie und ihre Mitstreiter am Nikolaustag auch noch die Taschen verteilen, die die Kunden des Rewe-Marktes bei der Aktion „Teller füllen“ im Supermarkt gekauft haben.

Aufnahmestopp aufgehoben

Das Helferteam selbst hatte vergangene Woche Waffeln gebacken und im Edeka-Markt verkauft. Der Teig wurde zum Teil von der Bäckerei Büsch zur Verfügung gestellt. „Damit wären wir aber nicht ausgekommen“, sagt die Ehrenamtlerin. So viele Menschen wollten mit dem Waffelkauf die Tafel unterstützen.

Am Abend zählte die Organisatorin 1400 Euro, die bei der Aktion eingenommen wurden. „Manche haben uns Geld gegeben und gesagt, sie wollten damit einen Teil ihrer Energiepauschale an diejenigen weitergeben, die es dringender bräuchten.“ Davon sollen wiederum Lebensmittel gekauft werden.

Doch nicht nur darüber, den Menschen die Taschen besonders voll zu machen, freute sie sich. „Wir haben keinen Aufnahmestopp mehr und können wieder neue Kunden aufnehmen.“

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