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In der ehemaligen Schwimmhalle ist jetzt viel Platz für die Hellwegschüler

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Von: Sabine Pinger

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Der Bau aus den 1970er Jahren in Bönen wurde komplett saniert und umgestaltet
Die einstige Kleinschwimmhalle an der Hellwegschule beherbergt nun einen Multifunktionsraum sowie drei Arbeitsräume. © Robert Szkudlarek

Schüler, Lehrer und OGS-Betreuer haben lange darauf gewartet. Seit 2017 steht der Multifunktionsraum auf der Wunschliste der Hellwegschule. Doch immer wieder verzögerte sich der Umbau der ehemaligen Kleinschwimmhalle. Erst blieben Ausschreibungen ohne Erfolg, dann fiel bei den Handwerkern coronabedingt Personal aus. Material fehlte, die Lieferung verzögerte sich, und schließlich mussten Wasserschäden beseitigt werden. Seit Ende der Herbstferien kann der komplett neu gestaltete Bereich nun aber endlich genutzt werden.

Dort, wo etwa etliche Bönener stolz ihr Seepferdchen-Abzeichen erschwommen haben, ist von Wassersport nichts mehr zu sehen. Der Gebäudeteil wurde komplett entkernt, das Becken und der Hubboden sind längst verschwunden. Stattdessen liegt dort ein heller Schwingbelag. Strapazierfähig ist der auf alle Fälle, schließlich soll der neue Multifunktionsraum als Alternative zur benachbarten Turnhalle benutzt werden.

„Es ist aber keine reine Sporthalle“, stellt Beyza Subasi von der Gemeindeverwaltung klar. Sie hat in den vergangenen Monaten gemeinsam mit ihrem Kollegen Muhammed Pirecioglu vom Fachteam Planen und Bauen den Umbau begleitet. „Für Ballsportarten ist der Raum nicht geeignet.“ Die Decke ist zu niedrig, die Pendelleuchten an der Decke und die bodentiefen, doppelflügeligen Milchglasfenster an der Längswand sind zu empfindlich für kräftige Treffer. Für alles andere, zum Beispiel Tanz und Gymnastik, ist dagegen ausreichend Platz. Genutzt werden soll die Halle zudem für Versammlungen, Aufführungen, Projekte und was sonst noch in der Grundschule und der OGS ansteht.

In die Arbeitsräume in der ehemaligen Schwimmhalle können sich die Schüler jetzt zurückziehen.
Aus den Umkleiden sind Arbeitsräume für die Schüler der Hellwegschule geworden. © Robert Szkudlarek

Ausweichen können die Lehrer und Betreuer mit den Mädchen und Jungen darüber hinaus auf drei weitere Räume. Die einstigen Umkleiden wurden abgeteilt, gedämmt, verputzt und haben ebenfalls andere Bodenbeläge bekommen. Sie wurden mit Schränken, Tischen und höhenverstellbaren Stühlen ausgestattet und werden bereits seit Schuljahresbeginn genutzt. Dorthin können sich Gruppen zurückziehen, um in Ruhe zu arbeiten, sich zu besprechen oder kreativ zu sein.

Knallige Farben setzen an den Wänden dort auffällige Akzente. „Die Farben wurden mit der Schule abgestimmt“, erzählt Bauleiterin Beyza Subasi. Einige Möbel würden allerdings noch fehlen. „Wenn erst mal alles eingerichtet ist, sieht es bestimmt noch mal ganz anders aus“, blickt sie auf die derzeit etwas nüchterne Atmosphäre. Sicher finden demnächst auch erste Kunstwerke der Schüler Ausstellungsfläche an den momentan kahlen Wänden.

Beheizt werden die Räume durch die neue Heizung, die im Keller der Sporthalle installiert wurde. Auch eine Lüftungsanlage ist vorhanden. Bis auf ein paar Restarbeiten – etwa vom Maler – ist der Umbau damit nach knapp einem Jahr abgeschlossen.

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