Dass bei den Schützen der Haussegen gerade hängt, wurde auch bei der fälligen Wahl deutlich. Vorsitzender Detlev Schlieper hat die 20 Jahre im Amt erreicht. Damit sollte eigentlich der Weg frei sein für die junge Generation, war sein Plan. Doch ziehen lassen wollte der Verein seinen verdienten Vorsitzenden nicht. „Ich mache die Schnapszahl noch voll“, gab Schlieper der einstimmigen Wahl nach. Bis 2025 werde er zusammen mit seinen Vorstandskollegen alles vorbereiten, inklusive der Schützenfeste. Dann soll aber endgültig eine Übergabe an einen neuen „1.V.“ folgen. Er habe da schon einige im Auge. Für seine erneute Aufstellung erntete Detlev Schlieper spontan stehenden Applaus der Mitglieder. Die Anerkennung gab Schlieper an den Gesamtvorstand weiter, der hervorragende Arbeit leiste.
Im Amt bestätigt wurde an diesem Abend außerdem die erste Schriftführerin Elena Rademacher. Für den scheidenden zweiten Kassierer Manuel Sinner rückte Nils Elsermann nach. Auch diese Wahlen wurden einstimmig beschlossen.
Der von Detlev Schlieper erhoffte Nachwuchs für neue Aufgaben sollte so weit entfernt nicht sein. Seit 2021 hat der Verein nur wenige Abgänge zu verzeichnen. Dafür sind allein im Vorjahr 40 neue Mitglieder eingetreten. Geschuldet sei das vor allem den vielen familienfreundlichen Freizeitangeboten, wie der Skifreizeit, den Radtouren und dem Vater-Kind-Campen.
Insgesamt 16 Veranstaltungen und Unternehmungen stehen auf dem Jahresplan des Vereins. Darunter auch das Schützenfest vom 26. bis 29. Mai mit Königsschießen und Königsball. „Ohne Musik kein Schützenfest“, ist man sich einig und freut sich auf den Jugendspielmannszug Westönnen für den Freitag. Am Sonntag werden der Spielmannszug Bönen-Nordbögge und der Evangelische Bläserchor Bönen das Schützenfest ganztägig begleiten. Ein neues Angebot richtet sich vor allem an die jungen Schützen. Die „Zeltfete“ soll am Freitag einen neuen Akzent setzen.
Auch die Bierlieferung ist so gut wie in trockenen Tüchern. Für die nächsten sechs Jahre liefert Veltins den Gerstensaft. Da stimme auch die grün-weiße Farbe und eine Reihe von vereinsfreundlichen Rahmenbedingungen. Mit Blick nach vorn werde außerdem das Grillangebot angepasst. Veganer sollen sich beim Schützenfest nicht mehr länger tagelang von Pommes ernähren müssen. In Zukunft gebe es schmackhafte vegane Alternativen.