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Bönener soll am Bahnhof zwei Frauen belästigt und angefasst haben

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Von: Sylvia Mönnig

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Statue Justizia
Die Zeuginnen sollen demnächst vor Gericht aussagen. © David-Wolfgang Ebener

Bei einer zufälligen Begegnung soll ein Mann aus Bönen übergriffig geworden sein und zwei Frauen belästigt haben. Nun stand der 56-Jährige deshalb vor dem Amtsgericht Unna. Er beteuerte seine Unschuld. Die Aussagen der möglichen Opfer sollen Licht ins Dunkel bringen.

Ein Spaziergang führte den Bönener am 21. April in Richtung Bahnhof. Hinter dem Gebäude – so viel ist unstreitig – traf er auf die Frauen, die auf einer Treppe saßen. Ein Einkaufswagen stand zwischen ihnen. Der 56-Jährige setzte sich dazu, machte ihnen – so zumindest der Vorwurf – ein Angebot weit unterhalb der Gürtellinie, erhielt eine Absage und berührte beide gegen ihren Willen. Laut Anklage fühlten sie sich belästigt.

Im Prozess stellte der Bönener das Ganze allerdings in Abrede. Er habe die fremden Frauen nur gegrüßt und sei näher gekommen, weil er sie nicht verstanden habe. „Ich hatte keinerlei Hintergedanken. Ich habe niemals etwas vorgehabt“, sagte er. So etwas passe auch gar nicht zu ihm. „Wenn ich so etwas gemacht hätte, würde ich es sagen“, versicherte er und fügte bedauernd hinzu: „Ich habe keine Zeugen. Nur Gott und ich.“

Nach der Einlassung blieb der Richterin nichts anderes übrig, als das Verfahren auszusetzen. Im kommenden Jahr wird die Sache neu verhandelt – mit der Befragung der Zeuginnen.

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